eMTB-News.de

Reifenpanne unterwegs am Neurad. Wie weiter?

D

docsnydor

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe ein Radeon Jealous Hybrid 8.0 seit 3 Wochen und irgendwie will jemand nicht, dass ich damit fahre.

Letzten Sonntag auf einer Tour meinen Ehering verloren und gestern hatte ich auf der gleichen Tour einen Platten am Vorderrad.

Verbaut sind Alexrims MD30 und ein Schwalbe Smart Sam (billigste Ausführung).

Die Reifen sollten sowieso gegen was Besseres getauscht werden, doch gegen was?
An meinem letzten MTB hatte ich DT Swiss 1900 mit Conti Mountain-King 2.4 Black Chilli Protection. Damit war ich sehr happy, aber:

Sollte ich mal unterwegs eine Panne haben, wäre ich aufgeschmissen, da der Conti sich extrem schwierig hat montieren lassen. Ich hatte schon 2 Montagehebel abgebrochen und bin dann gefrustet zum Bike-Shop und auch die haben gekämpft. Unterwegs also quasi nicht machbar....

Mit Mühe und Not hatten wir gestern das Bike in unseren A3 bekommen, Alternative wäre 25km heim schieben gewesen. Ich vermute es war ein Dorn von Brombeere etc, da ich nichts am Schlauch oder am Reifen erkennen kann. Der Schlauch hat ein klitzekleines Loch...

Um beim nächsten Mal besser da zu stehen:

1.) Welcher Reifen? Ich hätte gerne was vom Profil ähnlich wie den Mountain-King. Hoher Pannenschutz wäre wichtig und "leichte" Montage. Gewicht ist mir egal, hab ja nen Motor ;-)

2.) Was packe ich noch alles ein? Ersatzschlauch, Montierhebel, Satz Imbusschlüssel, Luftpumpe. Taschen am Bike mag ich nicht, also muss alles in den Rucksack.

Ich bin halt noch Anfänger, mit dem E-MTB kommt man halt doch sehr schnell weit weg von zu Hause....

Danke und VG
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von KalleAnka ()
 Dieser Beitrag hat die meisten „Hilfreich“-Stimmen bekommen. Wie kann ich „Hilfreich“ bewerten?

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Auf schlauchlose umrüsten. Ist mit DT-Swiss kein Ding. Die passenden Ventile müssten im Beipack zum Bike sein
Ich bevorzuge Milch von Stans Notubes weil ich schon 15 Jahre damit problemlos fahre.
Reifen: MAXXIS Assegai vorne und hinten.
Tut mir leid, wenn ich lächeln muss, bei Conti MountainKing lässt sich nicht auf DT-Swiss montieren .
Guck dir mal ein Video dazu an wie es richtig geht.
Ich nehme eine Sprühflasche mit Insekten Entferner und sprühe Felge und Reifen an den Wülsten ein. In 2 Minuten ist der Reifen drauf.
 
Option 1: auf Tubeless umbauen. Musst dich halt einlesen ob deine Felgen Tubeless ready sind. Dazu noch entsprechende Ventile/ Dichtmilch kaufen und du hast erstmal Ruhe. Ist aber auch keine Garantie das es nicht nochmal passiert. Im schlimmsten Falle siehste hinten dann halt so aus:
PXL_20231105_091011714.jpg

Option 2: Umbau auf Panzer Modus. pannensicheren Schlauch+pannensichere Reifen, möglichst Schwalbe/Maxxis. Die lassen sich leichter montieren/demontieren als Conti. Ich fahre so eine Kombination seit geraumer Zeit, keine Probleme. Auch hier keine Garantie das es dich davor bewahrt nochmal einen Platten zu bekommen. Ich habs mit der Kombi ehntsprechenden Druck (v1,8/h2,2)noch nicht geschafft die kaputt zu bekommen.

Aber das ganze ist eh eine Glaubensfrage.
Gibt aber hier genug Anleitungen /Threads/ Videos auf Youtube.
 
Laut google sind die LR TL-ready. Somit wäre für mich die Frage geklärt, was ich als nächstes mache.
Da man das Fahrprofil nicht kennt, kann man aber keine Tipps zu den Reifen geben.

Vor verlorenen Eheringen schützen die aber alle nicht!
Aber vielleicht war das ja ein Zeichen... 😂
 
docsnydor schrieb:
Sollte ich mal unterwegs eine Panne haben, wäre ich aufgeschmissen, da der Conti sich extrem schwierig hat montieren lassen. Ich hatte schon 2 Montagehebel abgebrochen und bin dann gefrustet zum Bike-Shop und auch die haben gekämpft. Unterwegs also quasi nicht machbar....
Zum Vergrößern anklicken....
DR_Z01 schrieb:
Guck dir mal ein Video dazu an wie es richtig geht.
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn Gewalt benötigt wird läuft was falsch, i.d.R. ist der Mantel nicht mit beiden Wülsten in der Mitte/Einbuchtung der Felge. M. E. lässt sich jeder Mantel im Gelände wechseln, mit Sorgfalt und Geschick! Da muß man nicht gleich auf Tubeless wechseln, zumal es hier auch Vor- und Nachteile gibt. Ich hab auch schon Tubeless-Fahrern Schläuche im Wald geschenkt... .
 
SGI schrieb:
Wenn Gewalt benötigt wird läuft was falsch, i.d.R. ist der Mantel nicht mit beiden Wülsten in der Mitte/Einbuchtung der Felge. M. E. lässt sich jeder Mantel im Gelände wechseln, mit Sorgfalt und Geschick! Da muß man nicht gleich auf Tubeless wechseln, zumal es hier auch Vor- und Nachteile gibt. Ich hab auch schon Tubeless-Fahrern Schläuche im Wald geschenkt... .
Zum Vergrößern anklicken....
Natürlich braucht man auch bei tubless für den worstcase einen Reserveschlauch. Ich hatte auch schon zerstörte Reifen, die mit Schlauch, Einlage und Panzertape repariert werden mussten, damit man noch nach Hause kommt.
Aber seitdem ich tubless fahre gibt es keine Plattfüße mehr durch kleine Schnitte und Stiche gegenüber früher 5 - 6 Plattfüße im Jahr weil bei uns viele Brombeerranken in Trails liegen. Ist besonders im Herbst schlimm weil man sie unter dem Laub nicht sieht.
Ein kleines Vorderradschutzblech am vorderen Teil der Sattelstrebe angebracht schütz auch den Stoßdämpfer und Kettenrad vor Mudd und die Hose im worstcase vor Dichtmilch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grössere Schnitte kriegt auch kein tubeless zu. Aber wie oft kommt das vor?

Zu 95% sinds bei mir Dorn, Draht, u.ä. - das macht alles die Milch.

Würde ich nun immer in sehr steinigem Gebiet fahren und meine Platten wären richtige Einrisse von spitzen Kanten - würde ich vielleicht eher auf Schlauch setzen.
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich versuche mal, alles offene zu kommentieren.

Zu böd zum montieren bin ich nicht, Thema Conti auf DT Swiss. Bei der jetzigen Kombination geht das ja auch deutlich einfacher. Und ja, ich hatte auch ein verschiedene Mittelchen ausprobiert. Im Nachbarforum hatten andere übrigens ähnliches berichtet bei der Kombination.

Thema Tubeless. Ich verstehe die Vorteile, ich denke trotzdem, dass das nichts für mich ist, ich hasse nämlich alles was "Gematsche" betrifft. Wenn ich was mache, muss das sofort funktionieren. Ich schraube leider anstatt das ich klebe ;-)

Ich würde deshalb gerne mit der "panzer"-Methode probieren. Das es keinen 100% Schutz vor Pannen gibt, ist klar.

Fahrgebiet ist Straße (um in den Wald zu kommen), Waldwege, Feldwege, Trampelpfade, max S1 Trails. Eher Dornen und Wurzeln anstatt Felsen.

Die Auswahl bei MTB-Reifen ist halt schier unendlich. Ich denke, ein Reifen mit hohen Stollen, aber wenig Zwischenraum zwischen diesen, sollte die Dornengefahr doch mindern. Beim Smart Sam sind die Stollen eher flach, dafür aber weit auseinander...
 
docsnydor schrieb:
Zu böd zum montieren bin ich nicht, Thema Conti auf DT Swiss. Bei der jetzigen Kombination geht das ja auch deutlich einfacher. Und ja, ich hatte auch ein verschiedene Mittelchen ausprobiert. Im Nachbarforum hatten andere übrigens ähnliches berichtet bei der Kombination.

Thema Tubeless. Ich verstehe die Vorteile, ich denke trotzdem, dass das nichts für mich ist, ich hasse nämlich alles was "Gematsche" betrifft. Wenn ich was mache, muss das sofort funktionieren. Ich schraube leider anstatt das ich klebe ;-)
Zum Vergrößern anklicken....
Der Mountainking lässt sich völlig normal montieren und tubeless ist heute mühelos und sauber zu handhaben.
 
docsnydor schrieb:
Fahrgebiet ist Straße (um in den Wald zu kommen), Waldwege, Feldwege, Trampelpfade, max S1 Trails. Eher Dornen und Wurzeln anstatt Felsen.
Zum Vergrößern anklicken....
docsnydor schrieb:
Die Auswahl bei MTB-Reifen ist halt schier unendlich. Ich denke, ein Reifen mit hohen Stollen, aber wenig Zwischenraum zwischen diesen, sollte die Dornengefahr doch mindern. Beim Smart Sam sind die Stollen eher flach, dafür aber weit auseinander...
Zum Vergrößern anklicken....
Bei diesem Fahrprofil würde ich dir den Johnny Watts von Schwalbe empfehlen:

https://www.schwalbe.com/Johnny-Watts-11654094
 
Also ich habe das Problem für mich gelöst, indem ich mich (hatte ich woanders schon näher beschrieben), etwas intensiver mit der Technik der Reifenmontage auseinandergesetzt habe. Und zwar, nachdem mir ein Mechaniker einen Reifen, den ich mit maximaler Kraft und unter Zuhilfenahme mehrerer Montagewerkzeuge nicht aufziehen konnte, per Hand auf die Felge beförderte.
Das hat mich so beeindruckt, dass ich es so lange geübt habe, bis ich es auch konnte. Seitdem habe ich immer einen Schlauch dabei und das Ganze schon mehrere Male im Wald durchexerziert. Auch mit Reifen, die als "schwer zu montieren" gelten. Das mit der Dichtmilch ist für mich irgendwie keine Option, daher bin ich glücklich, auch ohne jetzt ein gutes Gefühl zu haben, nicht hilflos zu sein, wenn mal wieder die Luft fehlt.
 
Die Übung machts. Mit Schlauch unterwegs wo Dornen sind, gibt auch ab und zu mal eine Einlage davon.

Der Johnny Watts sollte da ein paar Prozent Treffer rausnehmen. Wenn er denn für das Gelände reicht vom Profil her?
 
rogerdubois schrieb:
Die Übung machts. Mit Schlauch unterwegs wo Dornen sind, gibt auch ab und zu mal eine Einlage davon.

Der Johnny Watts sollte da ein paar Prozent Treffer rausnehmen. Wenn er denn für das Gelände reicht vom Profil her?
Zum Vergrößern anklicken....
Wir haben den vor 2 Jahren ein paar Tausend Km gefahren, auf festen Untergründen wie Waldböden, Straße, steinige Wege und leichte Trail funktioniert der echt klasse. Aug tiefen, matschige Böden ist er eher suboptional.
 

Ähnliche Themen

S
EP8 zeigt immer wieder mal zu wenige km an
Antworten
0
Aufrufe
384
Stefan H.
S
A
Erhellt mich mal zum Thema Reifen...
Antworten
12
Aufrufe
6K
rogerdubois
rogerdubois
G
Erstes Rad seid vielen Jahren, paar Technikfragen
Antworten
19
Aufrufe
8K
hubera
H
Invincible
Mal wieder ne Reifenfrage
2 3
Antworten
59
Aufrufe
12K
Inaktiv_Acount
I
KalleAnka
Mein AlpenX 2024 - eine kleine Zusammenfassung
2 3 4
Antworten
75
Aufrufe
14K
KalleAnka
KalleAnka
Zurück
Oben