Die Bikes werden bei Erreichen des zul. Gesamtgewichts nicht plötzlich zusammenbrechen.
Sie sind aber auf eine Kategorie ausgelegt (AllMountain meist 3, Enduro 4), und innerhalb der müssen sie die Belastungen bis zur Gewichtsgrenze aushalten.
Wer also mit 115 Kg auf nem Enduro wirklich Kat4-mäßig unterwegs sein will, sollte die Begrenzung eher ernst nehmen als wenn er nur zahm die Waldautobahn entlangdackelt.
Besonders die direkt belasteten Parts wie Lenker,
Sattel(stütze), ggf. Pedale, Vorbau usw. können bei Überlastung auch mal ruckartig den Geist aufgeben.
Beim Rahmen können in Stresszonen (Sitzrohr, Steuerrohr...) zwar ebenfalls Schäden durch Materialermüdung auftreten,wenn man aber mit eingeschaltetem Kopf fährt und ggf. geringwertige Parts durch belastbarere ersetzt, sollte es keine Probleme geben.
Ja Mondraker hatte ich nicht dran gedacht, sind auch (alle Modelle?) bis 150kg.
Entnehmbarer Akku wird zunehmend seltener, da die Rahmen dadurch massiver gebaut werden müssen, was Gewicht und Kosten treibt.
Trek Rail fiele mir noch ein, hat zwar auch nur 136 Kg, ist aber auch recht massiv verarbeitet und hat den Akku seitlich entnehmbar.
Der Biketyp ist ja nebenbei auch noch eine Frage des Federwegs, ob eher Trail um 130-140mm oder eher AllMountain/Enduro mit ca. 150-160mm. (auch da kann das Maximalgewicht relevant sein, damit man bei "Übergewicht" nicht schon im Stand über den Sag hinaus im Federweg hängt)
Je schwerer der Fahrer, umso mehr Druck muss auf den Dämpfer, was den Spielraum zur Einstellung ggü. leichten Fahrern einschränkt.
Etwas mehr Federweg kann da für schwere Fahrer also nicht unbedingt schaden.
Auch wenn es auf dem Papier "overbiked" wär, mit nem ordentlich einstellbaren Dämpfer und durch den Motor lassen sich eventuelle Nachteile da wesentlich besser ausgleichen als beim Biobike.