Ich meine jetzt nicht dich Persönlich aber so wie man in den Wald hinein schreit hallt es manchmal zurück ;-) manchmal hat man halt auch das Gefühl die Light-Bikes Fans fühlen sich als etwas besseres, die harten Kerle die nicht so viel Motorpower benötigen und alles andere ist Schwachsinn.
Ist mir einfach beim mitlesen diverser Threads aufgefallen
Die Light-Bike-Fraktion stellt die absolute Minderheit dar, das ist so und wird höchstwahrscheinlich so bleiben.
Die Neue Mittelklasse hat eher das Potential, einen breiteren Anteil am Gesamtmarkt zu bekommen.
Meine Vermutung, in Zukunft sind wir schlauer.
Ich glaube eher nicht, dass die Light-Fans nur die harten Kerle sind und schon gar nicht, dass sie Power-Bikes als Schwachsinn sehen.
Es sind eher EMTBler, die für sich sehr genau zwischen den Vor- und Nachteilen von Gewicht, Fahreigenschaften, Power und Reichweite abwägen.
Häufig haben oder hatten sie Power-EMTBs oder sie kommen aus der Bio-MTB Ecke und möchten einfach kein Power-EMTB aus verschiedensten Gründen.
Natürlich ist eine gewisse Fitness von Vorteil, wenn man mit einem Light, oder besser minimal-assist-Bike, Spass haben möchte. Fitness oder auch geringes Körpergewicht ist aber keine unabdingbare Voraussetzung dafür. Eher persönliche Vorlieben, Ansprüche, bewusste Einschränkung bezüglich uphill-speed oder sogar handfeste Vorteile beim Tragen und Heben. Meine Partnerin wiegt 48kg, die möchte sich nicht mit einem 24kg Bike abkämpfen.
Ich habe hier in diversen Threads bislang sehr für das Light-Konzept plädiert, habe aber auch immer betont, dass ich mein Bosch-Scott sehr mag und dessen Vorteile und dessen Einsatzbereich unterstrichen.
Ich würde auch nicht so weit gehen, anderen Bikern vorschreiben zu wollen, was ihnen am meisten Spass bringt und was sie kaufen sollten. Schon gar nicht würde ich ihre Fitness kritisieren. Im Gegenteil: ich finde jeden, der auf ein EMTB steigt grundsätzlich positiv und empfehle das EMTBiken regelmässig auch im persönlichen Umfeld Leuten, die bislang damit nix am Hut haben oder sogar eher unsportlich sind.
Ich möchte aber einige Biker zum Nachdenken anregen, ob sie tatsächlich so viel Power, Akkureserven und Gewicht brauchen und möchten oder ob sie mit einem leichteren und schwächeren Bike vielleicht sogar besser bedient wären.
Vielleicht kann sich ein bisheriger Power-EMTB-Fahrer ein Bike mit dem neuen Fazua oder einem zukünftigen Bosch als nächstes Traumbike eher vorstellen als die ersten minimal-assist-Bikes, die ja gewissermassen Vorreiter waren?