Light-EMTBs

Ab 25 fortgeschrittenes Alter? Da habe ich Glück gehabt dass ich immer noch lebe
Ich nehme das mal als Anknüpfpunkt für deine ges. Kommentare.
Es ging um Verkaufszahlen der eMTB und ich habe dazu meine Beobachtung wiedergegeben.
Und ja, wenn sich einer erst ab 25 auf ein Bike setzt, ist er Neueinsteiger im fortgeschrittenen Alter.
Warum sich viele ein eMTB kaufen, obwohl sie damit nicht mountainbiken in klassischem Sinne, habe ich doch ausgeführt. Es gibt also keinen Grund meine eigentlich klaren Aussagen so zu interpretieren, dass sie einen völlig anderen Sinn ergeben.

Davon ab, ich meine, dass die ganzen Vergleiche die hier angestellt werden, deshalb nicht funktionieren, weil die Streckenprofile aber auch die empfundene Eigenleistung der User nicht vergleichbar sind.
Ich habe sehr bewusst als Motor den Active Line Plus mit 500Wh Akku ausgesucht. Der unterstützt im Eco 40% und 35Nm, bei Tour 100% und 40Nm. Die Übersetzung liegt dabei meistens um 1:1 wie bei meinem Fatty auch, bedeutet beim Jarifa also 38T/37T.
Ich bin täglich mit meinem Hund unterwegs -nicht zu Trainingszwecken- und fahre ca. 80-90% ohne Motor. Bei moderaten Steigungen schalte ich auf Eco und fahr dort mit geringer Eigenleistung rauf. Wird es steiler benutze ich Tour mit der gleichen Eigenleistung. Warum ich überhaupt das eBike benutze liegt an der Impulsivität meines Wolfes wenn er irgendwo einen Steilhang/Strecke hochprescht um einen anderen Hund zu begrüßen. Dann schalte ich auf eine schnellere Übersetzung und benutze den Turbo.
So bleibe ich immer an ihm dran, ohne ihn ständig einzubremsen und kann das bis zu ca. 180Km mit dem 500Wh Akku machen.
Kann jetzt einer mit meiner Nutzungsbeschreibung wirklich etwas anfangen, ich meine nein, weil es jeder auf seinen Hintergrund bezogen interpretiert.
Das andere Extrem ist Uphill der Stufe 3-4, durch ständiges fast stehen und wieder beschleunigen sauge ich den Akku innerhalb von ca. 30Km leer, auch das ist in einem Forum nicht wirklich nachvollziehbar.
Korrekte Vergleiche der Leistung von Mensch und Maschine sind nur real im Gelände zu ermitteln, dazu müsste man aber ein Treffen der Willigen vereinbaren.
 
In der Regel fahre ich meine Feierabendrunden mit meinem 10,5kg Bio-Fully.

Die beiden eMTB fahre ich hauptsächlich bei uns in den Bergen
auf langen Touren mit vielen Höhenmetern.

Und hier stößt für mich das Light.eMTB an seine Grenzen.
Denn für diese Gebirgstouren benötige ich fast immer einen zweiten Akku.

Mit dem 2.Akku im Rucksack schwindet der Gewichtsvorteil vom Light
und mein geplagter alter Rücken muss noch mehr Last tragen.

Klar, auf kurzen knackigen Trailrunden ist das Light die spaßigere Alternative.

Aber Jeder wie er mag, leben und leben lassen ;)
 
Genau.
Und deswegen ist das Light-EMTB auch eine willkommene Ergänzung zum BioBike und Power-EMTB.
Jeder entscheidet selbst, was er braucht oder nicht.
Ich versuche hier nur, meine Erfahrungen zu beschreiben, dafür soll dieser Thread die passende Plattform sein.
Dass jeder andere Bedürfnisse hat, über ein persönliches Budget verfügt, ein Bike unterschiedlich wahrnimmt, andere Touren oder spezielle Einsatzgebiete bevorzugt usw. ist doch völlig klar.
 
auch ein Bosch Panzer lässt sich so abstimmen, das er agil ums Eck geht !
man muss sich nur etwas damit beschäftigen...und sein Set Up finden !
An so einer Abstimmung, die 5kg Gewichtsunterschied gefühlt wegzaubert, wäre wohl jeder interessiert.
Und danach fangen wir an, das Light-EMTB abzustimmen.
Agilität ist wie Power auch subjektiv und relativ.
 
Letztendlich spielt ja auch die persönliche Fitness und das jeweilige Alter eine Rolle, ob man ein Minimal Assist fahren kann oder möchte.

Vor 30 Jahren konnte ich auch noch mit der XTR und eine Übersetzung
von 26-32 fast jede Steigung bei uns in den Alpen und am Gardasee hochfahren ;)

Wie schon öfter geschrieben, mein Light verliert gegen meinen Panzer
zur Zeit deutlich, bin aber auch nicht mehr der Jüngste ;)
 
Das Siryon von Forestal ist endlich fertig. Die 999 Bikes aus der 1st Edition sind so gut wie ausverkauft. Das Bike wird nun in 3 unterschiedlichen Ausstattungen und vielen Farben, teils aufpreispflichtig angeboten. Die Preise sind auf inzwischenauf Specialized und Rotwild Niveau geklettert. Am Konzept eines langhubigen Enduro-Bikes mit 170mm Travel und Antriebsunterstützung hat sich nichts geändert:

Motor Forestal Eon Drive 250W / 60Nm / IP67 / 1.95kg / 165 x 105 x 147mm (by Bafang)​
Akku Forestal Aurora Performance 350Wh / 52V / Integrated / Rapid Charge / 1.8kg​
3.2" Touch Screen Display im Oberrohr​
Bedieneinheit am Lenker​

Das Siryon Neon in Größe M kommt laut Forestal auf 17.2kg, wie immer ohne Pedale. Für etwas über 10TSD gibt's Rock Shox Lyrik und Super Deluxe in der Ultimate Version, Sram XO1 Eagle, Magura MT7 Bremsen, einen Crankbrothers CarbonLRS, ... Nicht ohne.

Forestal plant, soweit mit Corona möglich, auf der Eurobike und den Bike Festivals in Riva, Willingen, ... anwesend zu sein. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die ersten externen Tests und was uns die Käufer der 1st Edition berichten werden.

Hier noch ein Forestal-Video von den Testfahrten im Winter bei Ainsa am Rand der Zentralpyrenäen:

 
Oh ja, wenn man die 3. Generation des Tubo Levos betrachtet, dann artet das echt aus. Ich bin ja viel gewöhnt und für Qualität zahlt man auch, aber wenn das günstigste Modell bei 11500€ anfängt ist das echt happig! :)
Da kommen schon noch günstigere Varianten beim Levo.
Bei den Light-EMTBs haben viele Anbieter zunächst auch top ausgestattete Modelle zu entsprechenden Preisen präsentiert. Hier zeigt sich aber schon, dass sukzessive Bikes in der preislichen Mittelklasse folgen werden.
Spätestens, wenn Bosch oder Shimano passende Antriebe offerieren, werden die Light-EMTBs auch nicht mehr mehr kosten als vergleichbar ausgestattete Power-Bikes.
Vielleicht sind sogar günstiger, weil sie mit weniger abfahrtsorientierten Komponenten bestückt werden könnten und sich auch an ein eher tourenorientiertes Publikum wenden, natürlich neben und nicht anstatt abfahrtsorientierter Kategorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich spielt ja auch die persönliche Fitness und das jeweilige Alter eine Rolle, ob man ein Minimal Assist fahren kann oder möchte.

Vor 30 Jahren konnte ich auch noch mit der XTR und eine Übersetzung
von 26-32 fast jede Steigung bei uns in den Alpen und am Gardasee hochfahren ;)

Wie schon öfter geschrieben, mein Light verliert gegen meinen Panzer
zur Zeit deutlich, bin aber auch nicht mehr der Jüngste ;)
Ich mag auch beide, mein SL und mein Scotty.
Würde keines davon weggeben wollen.
Das verflossene Bio-RaceFully hingegen, habe ich noch keine Sekunde vermisst.
Jünger werde ich auch nicht, durch das SL aber vielleicht noch fitter.
 
Und ja, wenn sich einer erst ab 25 auf ein Bike setzt, ist er Neueinsteiger im fortgeschrittenen Alter.
Deswegen müssen sie nicht weniger Spaß daran haben und sich weiter entwickeln können, und was ist klassisches Mountainbiken?

Ich habe sehr, sehr viel später mit dem Biken überhaupt angefangen, weil ich Radfahren eigentlich gar nicht mag und es in der Schulzeit nur als notwendiges Übel angesehen habe.

Warum ich mit dem Mountainbiken überhaupt angefangen habe? Ganz einfach: Ich wohne im Schwarzwald inmitten der Natur, habe mein Motorrad verkauft und wollte mich irgendwann einfach mehr in der Natur bewegen um auszuspannen, und Wandern war mir zu langweilig.

Und ja, ich habe mir sofort ein leichtes, teures Fully (ohne E!) gekauft, und ja, ich bin die ersten 2 bis 3 Jahre auch meist nur Waldwege gefahren, habe nicht mal Trails in der Gegend gekannt, genau so wenig wie andere Mountainbiker. Ich hatte weder Rucksack, Helm, Handschuhe oder andere Bikeklamotten, es hat mir trotzdem Spaß gemacht.

So, mittlerweile fahre ich Sachen die ich mir vor 10 Jahren nicht mal im Traum vorstellen konnte, fühle mich aber trotzdem weder anders oder besser und verstehe jeden der sich auch nur für Forststrassen ein MTB kauft.
 
Deswegen müssen sie nicht weniger Spaß daran haben und sich weiter entwickeln können, und was ist klassisches Mountainbiken?
Im gelben Forum hast du mich mal besser verstanden.
Selbstverständlich soll jeder mit Spaß Radfahren, egal in welchem Alter. Und ja, man darf auch ein MTB oder heute eMTB kaufen für Rad/Waldwege, ...darum ging es doch gar nicht.
Klassisches mountainbiken war abfahrtsorientiert und fing mit normalen Fahrrädern -die später modifiziert wurden- an und es gab auch keinen Namen dafür, der wurde erst später erfunden.
Mein Vater hatte eins der ersten in Deutschland kaufbaren MTBs, das war ein Herrenrad mit breiteren Stollenreifen, extrem breitem Stahl-Lenker und Trommelbremsen.
 
mit dem neuen Bosch Mäusekino Nyon, lassen sich doch alle Stufen selbst einstellen...
Zum Thema gibt es verschieden Threads hier im Forum.
Das Nyon lässt es nur zu, für die verschiedenen Unterstützungsstufen die Stärke nach Geschwindigkeit einzustellen.
Ist mitnichten vergleichbar mit dem bei Shimano, Brose oder Mahle.
In meinen Augen bietet das Nyon in dieser Hinsicht keinerlei Mehrwert.

ach ja...ganz vergessen...
es kommt dann natürlich noch auf den Fahrer an 😉
Auch der sollte leicht, agil und powervoll sein, schon klar.
Sind wir doch irgendwie alle, zumindest hinter der Tastatur ;-)
 
Zum Thema gibt es verschieden Threads hier im Forum.
Das Nyon lässt es nur zu, für die verschiedenen Unterstützungsstufen die Stärke nach Geschwindigkeit einzustellen.
Ist mitnichten vergleichbar mit dem bei Shimano, Brose oder Mahle.
In meinen Augen bietet das Nyon in dieser Hinsicht keinerlei Mehrwert.


Auch der sollte leicht, agil und powervoll sein, schon klar.
Sind wir doch irgendwie alle, zumindest hinter der Tastatur ;-)
und jeder verteidigt hier natürlich " sein " System...ist ja auch ok...😊
aber ich finde, man sollte es halt "selbst" erfahren und dann erst für sich entscheiden was man braucht...
für den einen ist es quasi legales MX fahren im Wald...der andere braucht es nur für den letzten Berg vorm Ziel und quält sich gerne mit minimal Unterstützung...
ich bin jedenfalls mit meinem Panzer deutlich schneller im DH, wie mit dem 10kg leichteren Trek Remedy...
 
Wie interessant für "die Allgemeinheit" die Light E-Mtbs werden, lässt sich erst sagen, wenn sie in das "normalere Preisniveau (ca.+-5500€) kommen, wie die "normalen EMtbs". Dann wird es für mehr Leute vielleicht eher spannend ?
 
Wie interessant für "die Allgemeinheit" die Light E-Mtbs werden, lässt sich erst sagen, wenn sie in das "normalere Preisniveau (ca.+-5500€) kommen, wie die "normalen EMtbs". Dann wird es für mehr Leute vielleicht eher spannend ?
Wäre prima, wenn preiswertere Hersteller hier nachziehen. Sonst bleibt das Light-Segment eine Nische, weil Speci, Rotwild & Co einfach für viele Biker verständlicherweise zu teuer sind.
 
Ich vermute, dass in wenigen Jahren Light- und minimal-assist-EMTBs in allen Segmenten angeboten werden.
Vom Einsteiger- bis High-End-Bike und vom Hardtail bis zum DH-Boliden.
So wie es heute bei BioBikes und Power-EMTBs der Fall ist.
Die Grenzen werden verwischen und für jeden, der etwas Leichteres will, als die heutigen EMTBs, wird etwas dabei sein.
 
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