Light-EMTBs

Ich bin zwar noch kein LightEMtb gefahren, aber es ist schon interessant wie es polarisiert. Man sieht es an der Länge des Freds. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es was für mich wäre, aber ich denke es hat auf jeden Fall seine Vorzüge. Aber zB. ein 30kg Bike mit riesen Akku und 130Nm Motor würde auch polarisieren, aber trotzdem auch seine Anhänger finden.
 
Ich bin zwar noch kein LightEMtb gefahren, aber es ist schon interessant wie es polarisiert. Man sieht es an der Länge des Freds. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es was für mich wäre, aber ich denke es hat auf jeden Fall seine Vorzüge. Aber zB. ein 30kg Bike mit riesen Akku und 130Nm Motor würde auch polarisieren, aber trotzdem auch seine Anhänger finden.
Einfach testen. Fühlt sich an wie BioBike auf Viagra. 😉😀
 
So ganz kann deine Rechnung aber nicht stimmen, du brauchst für die angegebene Geschwindigkeit von 13,8km/h maximal 100 Watt Leistung mehr als bei den 11,2km/h. Eigenleistung 50Watt weniger, also 150Watt vom Antrieb mehr. Irgendwie passt dass dann aber nicht zum Verbrauch/Reichhöhenunterschied
Die Daten stammen aus dem Heft, meine Daten habe ich geschrieben.
 
Interessant was so Light Konzepte leisten, das würde wohl am richtigen Berg noch schlechter aussehen, wenn es Bergab für Fahrer und Bike-Akku keine pausen gibt. wie in dem Vergleich vom Rico.

2- oder 3-mal im Jahr fahren wir zur Lamsenjochhütte zum Klettern, das heißt der Rucksack ist mit 8 kg. Klettergepäck etwas Brotzeit und ein paar Ersatzteilen + meinem zweiten Akku vollgestopft. Raufgefahren wird zumeist in der höchsten Stufe um möglichst frisch in den Klettersteig einzusteigen. Mit meinen 85 kg + Rucksack + Klamotten brauche ich mit dem alten Levo (504 Akku) ca. 1,7 Akkus. Meine Frau im neuen Levo und 700 Akku und – 35 kg etwa 80% vom Akku…die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt ca. 5,5 – 6,5 km/h, mehr gibt die Strecke auch nicht her. Dann würden ja Spekulativ für mich mit dem Rotwild/Orba nicht mal 2 St. Akkus ausreichen, und ich wette das Spezi würde mit dem Mahle viele Passagen nicht mal hochkommen…aber ist auch ok..schieben spart Akku.
https://brouter.m11n.de/#map=14/47....8;11.603559,47.380037&profile=m11n-gravel-pre

Mein Persönliches Fazit zu diesen Light Geräten in den Alpen .. ist man selber leicht und Sportlich dann ist das sicher eine gute Alternative .. bewegt man deutlich über 75 kg. auf dem Rad und ist normal Sportlich erreicht man viele Gipfel wahrscheinlich nur auf Google Earth oder es wird eine Mischung aus MTB und Wandertour.
 
Die wenigsten Gipfel hier in den Berner Alpen sind mit dem EMTB befahrbar.
Die in meinem Umfeld hier sinnvoll möglichen, habe ich zu einem gewissen Teil schon ein- oder sogar mehrmals mit dem EMTB befahren.
Werde das auch mit dem Levo SL tun.
Steilheit und Topographie, challenge aber machbar und wenn nicht, wäre ich zumindest da mit meinem Bosch-Scott allermeistens auch nicht hoch gekommen.
Limitierend für mich ist am ehesten meine mangelnde Schwindelfreiheit an ausgesetzten Stellen.
Muss man schieben, tragen oder das Bike x-mal über Weidezäune lupfen, freue ich mich am Mindergewicht (und meine Partnerin erst recht).

Und richtig, auf Touren geht es auch mal wieder bergab oder flach.
Da nivellieren sich die Speed-Vorteile am Berg gewaltig, wenn man die Tour als ganzes betrachtet.
Einfach mal eine Tour mit unterschiedlichen Bikes fahren und danach Zeit und Durchschnittsgeschwindigkeit insgesamt betrachten.

Und nochmals, ich geniesse auch das Powergefühl meines Bosch an steilen Stücken und sehe auch wie schnell ich bin, wenn ich im EMTB-Modus ordentlich reintrete.
An Steigungen zwischen 10-30% fahre ich da zwischen 10-15km/h, mit dem SL kurble ich da mit 8-12km/h.
Das ist langsamer, keine Frage, aber nicht so viel, wie es einem vielleicht vorkommt und auf die gesamte Tourlänge betrachtet, auch nicht ein so gravierender Unterschied.

Fährt man Vollgas zum Klettern um Kraft zu sparen, ok, wäre jetzt auch nicht mein bevorzugter Einsatzbereich für ein Light-EMTB.
Unsere Südtiroler Freunde nehmen dazu ihre Trial-Motorräder, geht auch und spart noch mehr Körner.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Steigungen 10-30% zwischen 10-15km/h" Die gefühlten Angaben zu Steigungen, Wattwerten und Geschwindigkeiten in diesem Thread werden immer besser...
Lass uns doch erfahren, mit welchem Bike, Motor, Unterstützung und welcher Geschwindigkeit Du solche Steigungen fährst.
Deine Posts implizieren eine gewisse Unterstellung, ich würde hier Phantasiewerte posten.
Entweder wir sind komplett unterschiedlich fit, ich bin nicht in der Lage meine Daten richtig abzulesen oder Du bewegst Dich selbst in "gefühlten Angaben".
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz kann deine Rechnung aber nicht stimmen, du brauchst für die angegebene Geschwindigkeit von 13,8km/h maximal 100 Watt Leistung mehr als bei den 11,2km/h. Eigenleistung 50Watt weniger, also 150Watt vom Antrieb mehr. Irgendwie passt dass dann aber nicht zum Verbrauch/Reichhöhenunterschied
Die Daten sind aus dem aktuellen "EMTB"-Heft und nicht von mir.
Die Testbedingungen waren dort unterschiedlich für die genannten Bikes, werden dort genau erläutert und lassen nur näherungsweise einen Vergleich zu.
Diese Annäherung ist aber trotzdem ziemlich aussagekräftig und unterstützt meine Kernaussage:
die Differenzen im uphill-Speed sind nicht so gravierend, wie man vielleicht denken könnte.
 
Daten aus "EMTB" 2/2021:
Levo SL mit 200Watt Eigenleistung auf 10% Steigung im Trailmodus: Durchschnittsgeschwindigkeit 11,2 km/h, Reichhöhe 1746Hm

Scott Genius ERide 920 mit 150 Watt Eigenleistung im Turbomodus, Prüfstand:
Durchschnittsgeschwindigkeit 13.85km/h, Reichhöhe 1612 Hm

Nicht direkt vergleichbar, aber die Grössenordnung wird deutlich.
Deckt sich sehr gut mit meinen eigenen Erfahrungen.

Ich habe heute beim Frühstück die Daten aus „EMTB“ 2/2021 durchgelesen.
Entweder hast Du diese nicht richtig gelesen oder Du vergleichst
hier „Äpfel mit Birnen“.

Die Light-eMTB wurden dort völlig anderen Testbedingungen
bzgl. Reichhöhen, Durchschnittsgeschwindigkeiten, Eigenleistung,
als die anderen Bikes in diesem Heft unterzogen.
Also auch das von Dir hier erwähnte Genius 920.
 
Hab ich doch geschrieben, unterschiedliche Bedingungen.
Von mir aus Aepfel und Birnen.

Das Levo SL und auch dein Zesty werden im "EMTB"-Heft 2/2020 übrigens getestet und zwar unter den Bedingungen, unter denen jedes EMTB in dieser Zeitschrift getestet wird.
Also auch das Scott im aktuellen Heft.
Also Aepfel mit Aepfeln.

Daten von 2/2020:

Levo SL: Reichhöhe 1052 Hm und durchschnittl. Geschwindigkeit 11,4km/h
Lapierre Zesty:712Hm und 11,3km/h
Nox Helium 5.9 AMPro: 789Hm und 11,8km/h

Aendert das viel an meiner Aussage?
 
Bergauf fahre ich so mit dem Levo SL 8-14km/h, mit dem Scott 10-16km/h (also mitnichten doppelt so schnell).
Sorry, bei allem Verständnis für Deine Begeisterung für das Levo SL,
aber das halte ich schlichtweg für nicht möglich.
Was der Bosch maximal zu leisten imstande ist, ist mir bekannt, tut aber über eine gesamte Tour gesehen weniger zur Sache als man gemeinhin denkt.
Man kann die Unterschiede bei Motoren doch nur ermitteln, wenn im Vergleich immer der selbe Fahrer immer die selbe Strecke bergan -mit dem Ziel max. schnell oben anzukommen- fährt.
Dabei -wie oben gezeigt- ist der alte Bosch ca. doppelt so schnell wie der Fazua, das Levo mit 35Nm müsste also bei max. Fahrleistung Fahrer/Motor im Vergleich noch langsamer sein.
 
Es ist doch immer wieder der selbe Streitpunkt: Von den Medien oder einigen Foristen wird immer wieder der gleiche Mist verbreitet:
Mit einem Light-EMTB kommst du trotz weniger Leistung und kleinerem Akku bei geringfügig kleinerer Durchschnittsgeschwindigkeit genau so weit.

Diese Aussage stimmt nur wenn sie durch: "Wenn der Fahrer bereit ist (oder dazu fähig ist) wesentlich mehr Eigenleistung aufzubringen.

Wenn ich z.B. mit meinem Bosch CX4 und 625 Wh Akku mit 200 W Eigenleistung im "Tour"-Modus (140% Unterstützung) mit einer bestimmten Geschwindigkeit den Berg hochstrample, wird einem gleich schweren Levo SL Fahrer welcher auch mit 200 W Eigenleistung meine Geschwindigkeit mithält, nach knapp der Hälfte der Strecke der Saft ausgehen.

Warum? Sein Motor muss ja die gleiche Leistung aufbringen wie meiner, hat vielleicht einen etwas günstigeren Wirkungsgrad weil er quasi im Volllastbereich läuft, aber das war es auch schon.

Alles andere sind Wunschdenken oder Märchen und Mythen.
 
Es ist doch immer wieder der selbe Streitpunkt: Von den Medien oder einigen Foristen wird immer wieder der gleiche Mist verbreitet:


Diese Aussage stimmt nur wenn sie durch: "Wenn der Fahrer bereit ist (oder dazu fähig ist) wesentlich mehr Eigenleistung aufzubringen.

Wenn ich z.B. mit meinem Bosch CX4 und 625 Wh Akku mit 200 W Eigenleistung im "Tour"-Modus (140% Unterstützung) mit einer bestimmten Geschwindigkeit den Berg hochstrample, wird einem gleich schweren Levo SL Fahrer welcher auch mit 200 W Eigenleistung meine Geschwindigkeit mithält, nach knapp der Hälfte der Strecke der Saft ausgehen.

Warum? Sein Motor muss ja die gleiche Leistung aufbringen wie meiner, hat vielleicht einen etwas günstigeren Wirkungsgrad weil er quasi im Volllastbereich läuft, aber das war es auch schon.

Alles andere sind Wunschdenken oder Märchen und Mythen.
Die Daten aus den Heften hast Du gelesen?
Wahrscheinlich Fake news.
Meine "Daten" sind Mist, Wunschdenken, Märchen und Mythen.

Deine Daten?
Wie hoch ist deine bestimmte Geschwindigkeit den Berg hoch im Tour-Modus mit 200 Watt Eigenpower denn konkret.
Die Steigung darfst du selbst wählen.

Der SL Fahrer wird nicht deine Geschwindigkeit versuchen mitzuhalten, wird vielleicht mehr Eigenpower beisteuern, aber er wird auch nicht so viel langsamer sein als Du Dir das vielleicht wünschst.
 
Der SL Fahrer wird nicht deine Geschwindigkeit versuchen mitzuhalten, wird vielleicht mehr Eigenpower beisteuern, aber er wird auch nicht so viel langsamer sein als Du Dir das vielleicht wünschst.
Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe: Wenn ich dann auch meine Geschwindigkeit reduziere und mehr Eigenpower beisteuere sind die Verhältnisse wieder gleich, d.h. ich komme nunmal mit einem knapp doppelt so großen Akku auch knapp doppelt so weit.

Rest wie gesagt, Wunschdenken, Märchen, Mythen.
 
In unserer näheren Umgebung und bei unseren Tiroler Nachbarn
sind Gipfelfahrten auf ca. 2.000 Höhe möglich, dabei auch Anstiege
die am Stück über 1.000 HM haben.

Mit meinem Fazua habe ich dabei nach dem ersten Anstieg,
mit sehr viel Eigenleistung und kaum schneller als die Bio-Biker,
schon das Problem mit dem Akku.
Denn dieser ist dabei schon zu 80-90 % leer, also ist ein zweiter Akku Pflicht.

Meine Frau auf Bosch trinkt derweil auf der Hütte ihren ersten Kaffee.
Und sie ist weniger fit und fährt nicht einmal 1/3 der Km als ich im Jahr.

Und dann bin ich zum Vergleich zu meinem Fazua das Levo SL
gefahren und stellte fest, dass es noch viel weniger leistet.

Mein Fazit, ich brauche keine Testberichte und Heftchen um für mich
beurteilen zu können, dass ein Light-eMTB in den Alpen
mit viel HM und KM nicht das geeignetste eMTB ist.

Für Flachlandtiroler sicherlich eine gute Option.


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Die Rechnung ist doch einfach:
Wenn ich mit meinem fahrfertigen Gewicht (85 kg) und 25 kg Bikegewicht eine 10 % Steigung mit ca. 12 km/h hochfahre brache ich ca 400 W.
Nehmen wir an, ich trete mit 150 W, dann muss der Motor 250 W leisten.
Reduzier ich die Geschwindigkeit um nur 2 km/h und das Bikegewicht auf 20 kg, dann brauche ich nur noch 320 W. Trete ich dann etwas kräftiger mit z.B. 180 W, dann muss der Motor nur noch 140 W liefern.

D.h. 250 W zu 140 W

Und schon ist das Geheimnis der light-EMTBs gelöst.
 
Lass uns doch erfahren, mit welchem Bike, Motor, Unterstützung und welcher Geschwindigkeit Du solche Steigungen fährst.
Deine Posts implizieren eine gewisse Unterstellung, ich würde hier Phantasiewerte posten.
Entweder wir sind komplett unterschiedlich fit, ich bin nicht in der Lage meine Daten richtig abzulesen oder Du bewegst Dich selbst in "gefühlten Angaben".
Das sind Phantasiewerte und Punkt. 30% kommst du never mit der von dir angegebenen Ausstattung und Geschwindigkeit hoch, das ist doch blablabla.
Ich habe eine FTP von 200 Watt mit PM beim Rennrad gemessen, nicht viel, nicht wenig, aber in diesem Kontext vollkommen irrelevant. Wo kommt denn bitte deine Leistungsmessung (also nicht die deiner Motoren) her? und wo die gemessene Steigung?
Sorry, deine Aussagen sind höchstens gefühlt aber nicht belegbar. PS: Dir ist schon klar, dass du dafür über 900 Watt Systemleistung erbringen musst????
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Aussage stimmt nur wenn sie durch: "Wenn der Fahrer bereit ist (oder dazu fähig ist) wesentlich mehr Eigenleistung aufzubringen.

Wichtig wäre auch die gefahrenen Höhenmeter.

Wenn du 40-50km hier im Bergischen machst und die steilen Anstiege weg lässt und nur die leichten Wellen mit nimmst wird ein fitter Fahrer mit nem Light schneller sein und weniger Akku verbrauchen
(OK, kann man natürlich auch mit nem Rennrad fahren XD )

Beispielsweise Strecken über viele Kilometer an der Wupper entlang wo öfter kurze knackige Anstiege kommen
die man fast schon mit dem Schwung wegbügeln kann.

Wir fahren meist auf normalen Touren so um die 40km mit 1.000 Hm
und da wäre ich gegenüber den Boschmonstern verloren.

Bei leichten und sehr trainierten Fahrern wird sich das wieder annähern,
aber da kann ich nicht mitreden :biggrin:
 
Daten aus "EMTB" 2/2021:
Levo SL mit 200Watt Eigenleistung auf 10% Steigung im Trailmodus: Durchschnittsgeschwindigkeit 11,2 km/h, Reichhöhe 1746Hm

Scott Genius ERide 920 mit 150 Watt Eigenleistung im Turbomodus, Prüfstand:
Durchschnittsgeschwindigkeit 13.85km/h, Reichhöhe 1612 Hm

Nicht direkt vergleichbar, aber die Grössenordnung wird deutlich.
Deckst sich sehr gut mit meinen eigenen Erfahrungen.

Du hast dabei überlesen, dass die durchschnittliche Steigung
beim Genius 12,2%, beim Levo SL aber nur 10% hatte.
Ha, da sind die kleinen aber feinen Unterschiede die leicht zu überlesen sind, aber das E.rgebnis gravierend beeinflussen.
Fahre ich mit dem Levos SL 10 % mit 11,2 km/h brauche ich 360 W, d.h. bei 200 W Eigenleistung muss der Motor noch 160 W leisten.
Fahre ich mit dem Scott mit 13,8 km/h und 12,2 % Steigung brauche ich 550 W, d.h. bei 150 W Eigenleistung braucht der Motor 400 W.

Wer kommt dann wohl weiter? Man sieht aber wieder wie man mit nur 2 km/h und 2 % Steigung mehr oder weniger das Ergebnis schönrechnen kann.
 
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