Light-EMTBs

Konstatieren hier hier doch einfach, dass sich die Akkulösung im Rad integriert zurecht durchgesetzt hat.
Die Zusatzakkus oder Range Extender der Light-EMTBs sind ja auch eher leicht und können bei Bedarf mitgenommen werden.

Die Frage ist doch eher, ob man diese auch wirklich immer dabei haben muss.
Und da sind wir mE beim Kern des Themas Light-EMTB.
Stellen sie ein Rundum-Sorglos-Paket dar (mM nach eher nicht) oder sind sie auf einen gewissen Einsatzzweck hin konzipiert?
Da gibt es die Bikes aus der Race-Fully Ecke, die ambitionierte Sportler animieren und ansprechen sollen, bis hin zu abfahrtsorientierten Enduros, wo es va um Handling und Fahr-/Flugeigenschaften geht.

Die Gruppe der Light-Bikes ist also alles andere als homogen, sondern deckt schon jetzt fast das gesamte Spektrum des MTB und EMTBs ab.
Nur halt leichter und oft schwächer motorisiert.
Daraus ergeben sich jetzt neue Möglichkeiten.
Sie sind eher leistungsorientiert, sei es auf- oder abwärts.

So wird fast jeder fündig, allerdings noch mit einer gewichtigen Einschränkung:
Die Bikes sind durch die Bank teuer und eher im Top-Segment angesiedelt.
Dabei taugen sie, je nach persönlichen Ansprüchen, oft nicht als einziges Bike im Keller.
 
https://wallis.at/navi.php?a=24979&lang=eng
20210310_191133.jpg
 
Schönes Bike und klasse Ausstattung.
Wäre sehr leicht für die Klasse, wenn es denn stimmt die Gewichtsangabe. Aber auch ein halbes Kilo mehr wäre sehr ok.
 
Das Wallis mit dickem Akku unter 20Kg? Weiß nicht. Das Mondraker Crafty carbon wurde doch auch mit unter 20kg vorgestellt wenn ich mich nicht irre. Auf der HP steht es nun mit 21,5Kg. Was angesichts des 3,5Kg schweren Bosch Akku´s (fest eingebaut) aber auch noch rel. leicht ist. Also für Bosch verhältnisse.
 
Es gibt ja einige Bikes mit Motoren der Bosch-Klasse und grossem Akku, die knapp an oder über der 20kg Marke liegen.
Sei es durch highendige Ausstattung und/oder durch sehr optimistische Prospektdaten.
Trotzdem würde ich da nicht von Light-EMTBs im Sinne des threads sprechen.

Eine Grenze wird immer willkürlich sein, ich glaube aber, dass es nicht eingrenzende Definitionen, sondern eher eine offene Haltung hin zu neuen Konzepten wie ggf. reduzierte Motorleistung und/oder Akkugewicht im Sinne einer deutlichen Gewichtsersparnis braucht.
 
eher eine offene Haltung hin zu neuen Konzepten wie ggf. reduzierte Motorleistung und/oder Akkugewicht im Sinne einer deutlichen Gewichtsersparnis braucht.
Deutliche Gewichtsersparnis?
Motor, eher nein, da sind bei deutlicher Leistungsreduktion vielleicht 500 Gramm drin.
Akku, klar doch, wenn ich von 720 Wh auf 360 Wh reduziere spare ich etwa 1,7 kg ein
Verzicht auf Wechselakku: Noch einmal 500-600 Gramm

Dann sind wir wieder in etwa beim Levo SL, mehr wird auch nicht gehen.
 
Am Sonntag war ich in unseren Bergen mit einem Bekannten
und seinem ausgeliehenen Levo SL unterwegs.
Ich bin mit meinem eZesty gefahren.

Ganz ehrlich, bevor ich mit einem Levo SL im Gebirge fahre,
nehme ich doch lieber mein Genius eRide oder gleich mein Bio-Spark.

Selbst im Vergleich zu meinem Fazua-eZesty empfinde ich das Levo SL
schon als sehr schwach. Ok, es ist sehr leicht.

Für mich steht mittlerweile fest, entweder ein sehr leichtes Bio-Racefully
oder gleich ein 23kg Power-eMTB, wie Bosch etc..

Der Bekannte ist gleich alt und wir haben einen ähnlichen Fitness Level.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sind wir wieder in etwa beim Levo SL, mehr wird auch nicht gehen.
Viel mehr nicht, sehe ich auch so.
Zumindest nicht in einer AM- oder Trailversion.
Ein CC-Racefully ginge noch leichter.

Ich muss mir mal konkret ausrechnen, was mich eine weitere Reduktion beim Levo SL kosten würde.
Potential sehe ich bei Kurbel, Lenker, der Rest sind Peanuts.
Ob man das überhaupt noch merkt, oder ob man nur aus Spass unter 17kg kommen will, wer weiss?
 
Das würde ich auch nehmen! :)

Die Frage ist, ob 15kg ohne Kompromisse möglich ist. Das S-WORKS soll 16,7kg (?) wiegen. Wo sollen die 1,7kg weniger herkommen?
 
Warum wollt ihr eigentlich euer Bike dermaßen auf Diät setzen. Ist das ein Wettbewerb "Wer hat das leichteste"?
 
Zuletzt bearbeitet:
War doch bei Fahrrädern schon immer angesagt, so leicht wie sinnvoll.
Sehe ich genauso.
Sinnvoll heisst dabei für mich, dass die Stabilität zum Einsatzzweck passen sollte.

Beim EMTB möchte ich da keine Parts dran, die zwar extrem leicht sind, aber wo ich Bedenken hätte, dass sie bei etwas anspruchsvolleren Passagen versagen könnten.

Beim E-Renner, den ich ausschliesslich auf Asphalt bewege und beim E-Gravel, für Asphalt und Schotterwege, ist Leichtbau zwar auch reizvoll, sehe da aber "Tuningpotential" eher im aerodynamischen Beriech, sprich Sitzposition, Klamotten und dann irgenswann bei den Parts.

Graveltour über die grosse und kleine Scheidegg inklusive Brienzer See Umrundung.
110km, 2600Hh.
Im Hintergrund die Eiger Nordwand.

IMG_2223.jpeg


IMG_2248.jpeg

IMG_2218.jpeg


Bin diese Tour so oder so ähnlich letztes und vorletztes Jahr insgesamt 4 mal gefahren.
Diese Tour inklusive Abstecher zum Bachalpsee und Trailabfahrt nach Grindelwald steht zuoberst auf meiner Liste auch mit dem Levo SL, sobald der Schnee weg ist.

bachalpsee-trail-grindelwald.jpg
 
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Selbst im Vergleich zu meinem Fazua-eZesty empfinde ich das Levo SL
schon als sehr schwach. Ok, es ist sehr leicht.

Für mich steht mittlerweile fest, entweder ein sehr leichtes Bio-Racefully
oder gleich ein 23kg Power-eMTB, wie Bosch etc..
Ich muss mich auf das Levo SL auch mental "einlassen".
Ich vergleiche es eher mit einem BioBike und weniger mit dem Scott.
Von daher kommt es mir auch nicht schwach vor und bietet mir mehr Fahrspass und Streckenauswahl als mein Bio-Race-Fully.

Mit dem Levo SL habe ich mein BioRace-Fully komplett ersetzt.
Natürlich und gerade für Touren in den Bergen.
Die Reichweite bin ich noch am ausloten, mit 2 Range Extendern dabei, habe ich 640Wh und bislang erweist sich der Speci/Mahle als recht sparsam.
Mit entsprechend dem Konzept eher hohem Eigenanteil.
150km und über 2000Hm sollten drin sein.
Ausserdem ist das Levo SL so leicht (zu treten), dass ich notfalls auch ohne Strom noch heimkommen sollte.
Für die Power-Feierabendrunde ebenfalls reizvoll, dann ohne Range-Extender.

So ist für mich das Bio-Bike obsolet geworden.
D.h.: gerne 2 MTBs, aber beide motorisiert und dennoch stark unterschiedlich im Fahrgefühl.
Letztlich Geschmackssache.
 
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Das mag auf die Leistung bezogen stimmen. Was aber spürbar ist, wenn du genau den Vergleich auf einem Singletrail machst. Da spürt man 3 kg am Rad mehr als am Körper (Handling /Agilität).
Das sehe ich komplett anders. Nichts ist für eine aktive Fahrweise mit schnellen Gewichtsverlagerungen hinderlicher als ein hoher Schwerpunkt mit dem Zusatzakku im Rucki.

Meine Erfahrung, kann natürlich jeder machen, wie er mag.
 
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