Light-EMTBs

Zielgruppen für Bikes sind primär alle, die Spass an der Sache haben oder zukünftig haben wollen.
So gesehen dürfte ja kein Bio-MTB mehr verkauft werden, wenn der Biker nicht mindestens Weltcup-Format hat.

Natürlich braucht ein Maxon im Thömus oder Transalpes etwas Wadenschmalz. Jeder Biker kann aber damit seine individuellen Wünsche, Trainingsziele oder Vorstellungen erfüllen.
Diese sollten nur realistisch sein.
Aus Otto-Normal-Biker wird auch kein Weltcup-Downhiller, nur weil er sich eine fette Power-Enduro rauslässt.

Profitieren wird man aber bei minimal-assist in jedem Fall von einem vortriebsstarken, treteffizienten und leichten Bike.
Wobei ich das Gewicht gar nicht als wichtigsten Faktor sehe. Es geht aber Hand in Hand mit gut rollenden Komponenten und entsprechender Kategorie des Bikes.
Es muss kein Race-HT sein, aber auch kein fetter Downhiller.
Aber hier sind Geschmäcker und Einsatzzweck unterschiedlich, wurde hier schon betont.
 
Wenn zukünftig der Gewichtsunterschied zwischen Full- (z.B. Rotwild) und Light-eMTB
nur ca. 3-4kg beträgt, was wird dann genommen?

Wenn dann noch ein Extender für das Light benötigt wird, ist der Gewichtsvorteil ja noch geringer.

Meine Meinung, die Light bleiben eine kleine Nische.
Teurer als Full, leistungs- und reichweitenmäßig begrenzt.

Ich habe mir zwar unverbindlich mal ein € 10k Light bestellt, was wahrscheinlich erst Sommer 2023 lieferbar ist,
aber überzeugt bin ich nicht richtig.
Das Gute, ich brauche es dem Händler nicht abnehmen, wenn ich es nicht möchte.

So, und jetzt geht es mit dem Full in die Berge :cool:
 
Wenn zukünftig der Gewichtsunterschied zwischen Full- (z.B. Rotwild) und Light-eMTB
nur ca. 3-4kg beträgt, was wird dann genommen?
Bei gleichen preis evtl das mit der besseren optik was nicht auf den ersten blick als ebike zu erkennen ist. Momentan zielt alles darauf ab.
Entweder das rotwild hebt den status des shimano an oder es fällt dadurch etwas ab, das wird sich zeigen.
Die ersten pivot shuttle sind bei den händlern eingetroffen. Mal sehn ob man irgendwann eins zu gesicht bekommt. Aber der preis ist gar nicht soweit weg von deren mtb.
 
Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich bin fest davon überzeugt, dass in einer nicht allzu fernen Zukunft alle ebikes mehr oder weniger "full power" und sehr viel leichter sein werden. Bis dahin kommt für mich nur ein ebike light in Frage und ich werde geringere Speicherkapazität und Unterstützung in Kauf nehmen müssen.

Die Übergänge von leicht bis weniger leicht werden fliessend sein.

Wurde alles bereits gesagt. Wollte das aber nochmal unterstreichen. Auch meine Ansicht.

In meinem Endurokreis, geht es uns hauptsächlich darum, mehr Höhenmeter bei jeder Ausfahrt zu machen. Obwohl wir in der Regel zwischen 1,200hm bis 1,400hm und auch mehr fahren, sind wir körperlich zwar müde, würden aber gerne noch einige Höhenmeter mehr runterfahren. Motorunterstützung ist da genau richtig.

Ich glaube, dass ebike im Endurobereich am meisten Sinn macht. In den Pyrenäen sind Bioenduros schon die klare Minderheit.
 
Wenn zukünftig der Gewichtsunterschied zwischen Full- (z.B. Rotwild) und Light-eMTB
nur ca. 3-4kg beträgt, was wird dann genommen?

Wenn dann noch ein Extender für das Light benötigt wird, ist der Gewichtsvorteil ja noch geringer.

Meine Meinung, die Light bleiben eine kleine Nische.
Teurer als Full, leistungs- und reichweitenmäßig begrenzt.
Die Grenzen verwischen und der Light-Begriff wird zunehmend schwammig.
Haben die Light-EMTBs dazu geführt, dass die Power-EMTBs wieder leichter werden, ist das begrüssenswert.
Wie weit dann einzelne Bikes auseinanderliegen, muss man konkret schauen.
Wird auch sehr wesentlich sein, ob man ein EMTB für alles möchte oder zwei (oder mehr) und ob und wie man noch ein Bio-MTB betreibt.

Bei mir waren bislang Genius und LevoSL von der Ausrichtung Trail her relativ eng beisammen.
Zukünftig sind das Levo und das Downcountry weiter voneinander entfernt.
Bislang betrug der Gewichtsunterschied rund 6kg, zukünftig auch.
Wahrscheinlich werde ich das Downcountry meist ohne REX fahren, wie zuvor schon das LevoSL.

Von einer Nische werden wir bald für jedes EMTB sprechen, da sich über jedes Segment, jede Motorpower, jede Akkugrösse und jeden Preis das Angebot immer mehr aufteilt.
Ein 24kg 90Nm, 900WH,170mm Enduro für 9k ist dann genauso eine Nische wie ein 16kg, 25Nm,320Wh, 120mm Downcountry für 7k.

Teurer als Power-EMTB sind minimal-assist sicher nicht, einfach mal klassen- und austattungsähnlich vergleichen.
Schwächer sind sie, aber auch deutlich leichter.
Noch schwächer und leichter sind Bios und diese sind auch tatsächlich günstiger im konkreten Vergleich.
 
In meinem Endurokreis, geht es uns hauptsächlich darum, mehr Höhenmeter bei jeder Ausfahrt zu machen. Obwohl wir in der Regel zwischen 1,200hm bis 1,400hm und auch mehr fahren, sind wir körperlich zwar müde, würden aber gerne noch einige Höhenmeter mehr runterfahren. Motorunterstützung ist da genau richtig.

Ich glaube, dass ebike im Endurobereich am meisten Sinn macht. In den Pyrenäen sind Bioenduros schon die klare Minderheit.

Ja, sehe ich komplett auch so. Bei enduro ist einfach die Priorität abfahrt und wie der transfer und uphill passiert interessiert wenig. Mit einem ebike gewinnt man die unabhängigkeit wieder zurück und ist nicht auf shuttles, lifte oder anstiegstraining angewiesen.

In unserer gegend haben viele ein zweitebike was sie nicht viel öffentlich thematisieren. Damit wird fleissig gefahren und trainiert. Das ist in der Effektivität nicht zu schlagen. In social media, strava usw taucht allerdings das enduro dann auf was es schon allein für reschen, finale, rennen und parks braucht. Noch wird das als das coolere rad gesehn was die vielen neuen light emtb ja ändern können.

Im segment trail und xc was ich selber betreibe hat die eigenleistung eine zu starke bedeutung. Ich würd mir ungern den uphill oder die harten einheiten von einem rad wegnehmen oder abschwächen lassen.
Da bräuchte es vorbilder mit konkreten touren oder trainingsbeispielen von trainierten leuten.
 
Schwächer sind sie, aber auch deutlich leichter.

Die Begriffe minimal-assist, stark oder schwach, beschreiben doch eher ein Gefühl der Unterstützung ...welches bei jedem Nutzer anders ausfällt.
Ich fahre steil bergauf mit einer Untersetzung 38T/37T und nutze den Bereich bis 45Nm/180% Unterstützung. Das ist nach meinem Empfinden so bärenstark, dass ich den max. Bereich 50Nm/270% Unterstützung und das vorh. 42er Ritzel gar nicht nutze.
 
Die Begriffe minimal-assist, stark oder schwach, beschreiben doch eher ein Gefühl der Unterstützung ...welches bei jedem Nutzer anders ausfällt.
Ich fahre steil bergauf mit einer Untersetzung 38T/37T und nutze den Bereich bis 45Nm/180% Unterstützung. Das ist nach meinem Empfinden so bärenstark, dass ich den max. Bereich 50Nm/270% Unterstützung und das vorh. 42er Ritzel gar nicht nutze.
Schwächer meint in dem Zusammenhang die mögliche Unterstützung, also das, was der Motor maximal leisten kann.
Damit lassen sich die Antriebe grob klassifizieren.
Haben wir oben schon so versucht einzuteilen:
bis 50Nm minimal assist
50-60NM: mid power oder sonst ein "neuer" Begriff
darüber power
Ist völlig willkürlich und entspricht ungefähr dem heutigen Stand der Dinge.

Wie stark ich selbst die Unterstützung wähle und empfinde, steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe sogar beim LevoSL seltenst die maximale Unterstützung abgefordert. Subjektiv empfand ich die gewählte Unterstützung dann als ausreichend und gerade richtig, wenn ich mit meiner gewollten Eigenleistung, meiner Trittfrequenz, meinem Speed und meiner gewählten Uebersetzung den Berg geschmeidig hoch komme.
Vermutlich hätte ein anderer Nutzer die Unterstützung des SL als zu schwach empfunden.
Ein minimal-assist-Bike bleibt das SL trotzdem.
 
Schwächer meint in dem Zusammenhang die mögliche Unterstützung, also das, was der Motor maximal leisten kann.
Damit lassen sich die Antriebe grob klassifizieren.
Haben wir oben schon so versucht einzuteilen:
bis 50Nm minimal assist
50-60NM: mid power oder sonst ein "neuer" Begriff
darüber power
Ist völlig willkürlich und entspricht ungefähr dem heutigen Stand der Dinge.
Mir ist völlig klar was es meint, es entspricht aber einer bizarren eBiker-Logik.
Man kann doch nicht ernsthaft einen Motor der zur Eigenleistung mehrere hundert Prozent hinzufügt als "minimal assist" bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist völlig klar was es meint, es entspricht aber einer bizarren eBiker-Logig.
Man kann doch nicht ernsthaft einen Motor der zur Eigenleistung mehrere hundert Prozent hinzufügt als "minimal assist" bezeichnen.
Zur E-Biker-Logik:
Ein Maxon oder ein Mahle haben Maximalleistung von rund 200-240Watt.
Beide sind minimal-assist, weil sie nicht mehrere hundert Prozent zur Eigenleistung beisteuern, sondern diese je nach eingebrachter Leistung in etwa verdoppeln, wenn man sie artgerecht bewegt.

Fährt man ein SL im Turbo 100/100 und steuert nur selber 100 Watt bei, ist das grundsätzlich zwar möglich, entspricht aber kaum der Fahrweise mit so einem Bike.
Ein sportlicherer E-Biker (den es in deiner Welt höchstwahrscheinlich gar nicht gibt), tritt kurzzeitig diese 240Watt und der Motor verdoppelt seine Eigenleistung. Den Rest der Zeit wird er mit deutlich weniger Unterstützung fahren.
Fazua hat da schon nen sehr guten Ansatz. Ein minimal Assist der aber Richtung Full Power geht kurzfristig
Der hat 350/450Watt maximal. Für meinen Begriff ist er deswegen kein minimal-assist mehr.

Ist für ihn ein Bosch CX4 auch ein minimal-assist?
 
Heute auf Tour mit 625er Bosch .
Das zum Thema Light ;)

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Der hat 350/450Watt maximal. Für meinen Begriff ist er deswegen kein minimal-assist mehr.

Seh ich genauso. Im gegensatz zu den 240w motoren oder den 300w ich schalt nach 10min auf notlauf funktioniert er wohl auch ohne eigenleistung und ist dann das was sich viele unter einem ebike vorstellen.

Ein normales emtb ist auch für die weltelite kein minimal assist. 20min 600w da wirds dünn im fahrerfeld.
Kann man trotzdem nicht vergleichen denn der athlet kennt keine 25kmh grenze und kann sich im gegensatz zum akku schnell erholen.
 
Ein Maxon oder ein Mahle
Möglich, aber du schriebst doch
bis 50Nm minimal assist
und ich hatte die Daten meines Motors genannt, max. Bereich 50Nm/270% Unterstützung.
In wieweit diese stimmen weiß ich nicht, deshalb erwähnte ein Gefühl der Unterstützung ...das wohl bei jedem Nutzer anders ausfällt.
Gerade in der Hitze der vergangenen Tage habe ich mich -bei minimalem Einsatz- bergauf ziehen lassen, ...auf Strecken bei denen ich ohne Motor durchaus arbeiten muss.

Ein sportlicherer E-Biker (den es in deiner Welt höchstwahrscheinlich gar nicht gibt)
Doch gibt es, nur halte ich den Begriff Sport -in diesem Zusammenhang- für etwas überdehnt. 😁
 
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