Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Das neue Scott Lumen ist ein 130 mm-Trail-Fully, bietet einen TQ HPR50-Motor mit 360 Wh-Batterie und ziemlich viele integrierte Komponenten – inklusive des Dämpfers. Wir konnten es in der Toskana bereits einige Tage über die Trails fegen – hier gibt's unsere ersten Test-Eindrücke.

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Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Was sagst du zum sehr auf Integration und Design fokussierten Ansatz von Scott?
 

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Re: Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?
Richtig gut gemachter Test, deutlich besser als sonst durch den sehr ausführlichen Fahrbericht und nicht primärer Bewertung des Motors/der Parts.

Mich persönlich würde bei Scott jedoch immer die eingeschränkte bzw. kaum mögliche Austauschbarkeit der Federelemente stören. Durch das Twinloc und den verbauten Dämpfer kann man auf extrem wenige Modelle zurückgreifen und ist somit fast schon festgenagelt auf die von Scott verbauten Modelle.

Auch wenn ein Light E-MTB für mich nichts ist und ich lieber komplett ohne Motor oder mit "großem" Motor fahre, wäre weiterhin das Trek oder das neue Rise meine Wahl. "Günstiges" Modell kaufen und die Parts nach Bedarf tauschen.
 
Ich fahre dies nicht, ich fahre das nicht. Ich brauche dies nicht, ich brauche das nicht.
Wenn man so räder testet, dann nur für sich selbst?
Wenn ich twin loc und ein superleichtes rad hab dann gurk ich doch nicht konstant mit tf den berg hoch. Meine meinung.
Am ende vorhersehbar. Schalter verwirren nur, grip2 und fette reifen wären besser für die abfahrtsperformance.
 
Begrenzt Trail-tauglich würde ich sicher nicht sagen und habe ich auch nicht geschrieben. Ich war eher erstaunt, wie viel damit geht und würde die Ausstattung entsprechend danach ausrichten, während Scott eher das Gewicht und die Spritzigkeit optimieren wollte.

Was ist denn am TQ HPR50 problematisch?
Habt ihr die Gewichte der günstigeren Varianten?
 
Das scheint ja vielen Biketestern so zu gehen und ich sehe auch so draussen wenige Mountainbiker mal im Stand druecken. Ich frag mich, warum das so ist. Auf dem Renner sehe ich die Fahrer dagegen regelmaessig den Tritt wechseln. In den WT gehen bringt Abwechslung in den Bewegungsablauf, man entspannt den Ruecken, kann schnell Beschleunigen, kommt Sachen rauf, die sonst kaum oder nur mit ewig runterschalten gingen. Wenn man dabei halt im Hinterbau versackt, macht das null Spass. Mit TL dagegen, gerade am DC, wo man eher weligere Sachen faehrt, genial.
Wie kann man das nur nicht so sehen? ;)
Naja, das kommt doch einfach total auf die Disziplin drauf an? Unsere MTB-News-XC-Tester würden niemals ein Fahrrad ohne Lockout fahren. Im Trail- und Enduro-Segment sieht es da schon differenzierter aus. Ich möchte jedoch niemandem den Wunsch absprechen, das zu verbauen, das kann man ja machen, wie man will. Deshalb habe ich es ja auch ausprobiert und beschrieben, was der Effekt ist. Dass mir persönlich der Unterschied zu gering ist, soll ja niemanden davon abhalten, eine eigene Meinung zu haben.
:evilsmile:👍😄


Getreu dem Motto: "Fragen kostet nix" ... Abgesehen vom zumindest auffälligen Leistungsabfall (oder -einbruch) was gab's noch an nennenswerten Unterschieden zum Fazua? Wie würdest du die max. Unterstützung beider Antriebe zueinander bewerten?


Gute Beobachtung und interessante Frage. Wahrscheinlich fährt die Masse mit dem eBike kürzere Touren und/oder zumindest entspannter (auch auf den Rücken bezogen). Vielleicht würde es sich auch komisch/unnatürlich anfühlen. Muss ich glatt mal ausprobieren ;-) 👍
Der Fazua ist definitiv stärker, aber auch unkultivierter. TQ schafft es wirklich sehr gut, das Gefühl zu vermitteln, man wäre einfach sehr, sehr fit, während Fazua eher schon das gewohnte Power-E-Bike Feeling vermittelt, aber eben mit etwas weniger Power.
Ich finde diesen zeitlich begrenzten Boost-Modus am Fazua sinnvoll, dafür ist die Fernbedienung von TQ wesentlich hochwertiger. Außerdem finde ich das TQ-Display sinnvoller und praktischer – ich bin gar kein Fan von so reinen LED-Balken.
Ich fahre dies nicht, ich fahre das nicht. Ich brauche dies nicht, ich brauche das nicht.
Wenn man so räder testet, dann nur für sich selbst?
Wenn ich twin loc und ein superleichtes rad hab dann gurk ich doch nicht konstant mit tf den berg hoch. Meine meinung.
Am ende vorhersehbar. Schalter verwirren nur, grip2 und fette reifen wären besser für die abfahrtsperformance.
Auf MTB-News sind wohl die provokanten Themen ausgegangen?
Ich seh wenig Sinn in einer weiteren Grundsatzdiskussion übers Testen. Ich habe das Feature getestet, beschrieben, was es macht und eine subjektive, persönliche Einschätzung abgegeben. Diese kann man wahrnehmen oder ignorieren, wenn man bereits eine feste Meinung hat. Wer keine hat, dem hilft es vielleicht bei der Meinungsbildung.
Ebenso bei der Idee, die Ausstattung Abfahrts-fokussierter zu machen: Das Rad kann mehr, es hat das Fahrwerk und die Geometrie dafür, deshalb könnte man das machen. Muss man aber nicht. Dass es sehr flink klettert, ist ja hinreichend beschrieben worden. Wer genau das möchte, kann den Teil über die Reifen und Gabel also ignorieren und ist trotzdem schlauer als vorher.
Habt ihr die Gewichte der günstigeren Varianten?
Laut Scott 17,6 kg
 
Auf MTB-News sind wohl die provokanten Themen ausgegangen?
Eigentlich nicht. Aber werde gerne mal gesperrt von moderatoren die 90% im ktwr zuhause sind.
Ich seh wenig Sinn in einer weiteren Grundsatzdiskussion übers Testen.

Das ist schade weil da gäbe es massig potential. Sieh es als feedback.
Zuerst das positive, das ist der erste test wo der reale reach nicht mit dem cockpit verändert wurde. Das kann man dann auf sich umlegen. Wenn ihr lenker und vorbau tauscht, vermesst doch das rad neu wie sich der reale reach verändert hat. Das ist elementar fürs lenk und Fahrverhalten.
Ansonsten, light emtb tests ohne die eigenleistung zu messen macht keinen sinn. Spendenaufruf für wattmesspedale.
 
Schade, dass ich sowas bei Canyon (Optimalerweise in Alu) nicht bekomme. Habe ein Neuron_on das ich hauptsächlich im Eco-Modus (für die max. Reichweite) fahre, bei dem mich aber das Gewicht extrem nervt.

Wenn das Scott nicht so übertrieben teuer wäre, wäre es meins.
 
Das scheint ja vielen Biketestern so zu gehen und ich sehe auch so draussen wenige Mountainbiker mal im Stand druecken. Ich frag mich, warum das so ist. Auf dem Renner sehe ich die Fahrer dagegen regelmaessig den Tritt wechseln. In den WT gehen bringt Abwechslung in den Bewegungsablauf, man entspannt den Ruecken, kann schnell Beschleunigen, kommt Sachen rauf, die sonst kaum oder nur mit ewig runterschalten gingen. Wenn man dabei halt im Hinterbau versackt, macht das null Spass. Mit TL dagegen, gerade am DC, wo man eher weligere Sachen faehrt, genial.
Wie kann man das nur nicht so sehen? ;)

Das ganze kann man auch mal umdrehen vielleicht wirds dann klarer.
Stell dir vor du hast eine grip2 und testest diese. Du fährst im sitzen mit deiner konstanten geschwindigkeit, sagen wir 15km/h bergab weil du das halt immer so machst. Dann probierst du mal dieses und mal jenes an den zahlreichen reglern.

Ich weiss jetzt nicht wie das fazit lauten würde aber sicher gäbe es ein paar leute die sagen, man muss schon mal so fahren und antesten für was das jeweilige produkt entwickelt wurde um es zu begreifen.
 
"Das tut ihrer Haltbarkeit aber keinen Abbruch: TQ hat den HPR50 für eine Laufleistung von 20.000 km ausgelegt."

supi, also nach 3 Jahren Schrott....soviel zu dem Motor....
 
"Das tut ihrer Haltbarkeit aber keinen Abbruch: TQ hat den HPR50 für eine Laufleistung von 20.000 km ausgelegt."

supi, also nach 3 Jahren Schrott....soviel zu dem Motor....

Soll der Motor auf ewig ausgelegt sein?
Dabei natürlich nicht schwerer werden.
Lager müssen halt irgendwann mal gewechselt werden usw.
Der Motor ist nach den 20k nicht reif für den Mülleimer, braucht halt dann mal Wartung.
Werden sicher bald die ersten Betriebe Reparaturen für diesen Motor anbieten, also wird man da nach Ablauf der Garantie Möglichkeiten haben sein Rad noch weiter fahrbereit zu halten.

20.000km ist doch nicht schlecht.
Bosch und Shimano legen, meiner Kenntnis nach, eher für 10-15k aus.
Beschwert sich ja auch keiner.

Gibt halt überall am bike Verschleiß.
Wieso sollte es bei einem Motor anders sein.

Am besten nach jeder Fahrt den Dampfstrahler schön auf die Lager richten und dann heulen das des Zeug net ewig hält.

TQ und konsorten müssen halt für den DAU konstruieren, und da ist die Ansage mit 20k schon ordentlich.

Aber zumindest in der Anfangsphase ist TQ von dieser Standfestigkeit erstmal noch ein Stück entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich sehe auch so draussen wenige Mountainbiker mal im Stand druecken. Ich frag mich, warum das so ist. Auf dem Renner sehe ich die Fahrer dagegen regelmaessig den Tritt wechseln. In den WT gehen bringt Abwechslung in den Bewegungsablauf, man entspannt den Ruecken, kann schnell Beschleunigen, kommt Sachen rauf, die sonst kaum oder nur mit ewig runterschalten gingen.
Ein RR hat 52T vorne, ein MTB hinten.
Ich sehe auch öfter MTBler die mit einer irre hohen TF ...sitzend bergan kurbeln und dabei so langsam sind, dass sie kaum das Gleichgewicht halten können.
Sieht schon recht merkwürdig aus.
Wenn man kleinere Ritzel fährt, braucht es mehr Kraft und die generiert man stehend,
...oder man benutzt ein eMTB, dann macht das der Motor.
Sind halt verschiedene Welten.
 
"Das tut ihrer Haltbarkeit aber keinen Abbruch: TQ hat den HPR50 für eine Laufleistung von 20.000 km ausgelegt."

supi, also nach 3 Jahren Schrott....soviel zu dem Motor....
Was hast Du denn für eine Erwartungshaltung, wie lange so ein E-MTB Motor halten soll? Oder anders, was meinst Du denn wie lange Brose, Bosch, Shimano und Co. halten?
 
Ich fahre dies nicht, ich fahre das nicht. Ich brauche dies nicht, ich brauche das nicht.
Wenn man so räder testet, dann nur für sich selbst?
Wenn ich twin loc und ein superleichtes rad hab dann gurk ich doch nicht konstant mit tf den berg hoch. Meine meinung.
Am ende vorhersehbar. Schalter verwirren nur, grip2 und fette reifen wären besser für die abfahrtsperformance.
Die an sich gelungene Test-Vorstellung will ich hier nicht kritisieren, gebe dir aber mit deinem leicht ironischem Kommentar Recht.
Das Potential eines so leichten und vortriebsstarken Bikes wie dem Top-Lumen schöpft man mit der klassischen Test-Herangehensweise nicht aus.
Hier setzt Scott m.E. wirklich ein klares Statement in Sachen Speed und Uphill. Bereifung und v.a. LRS sowie Sitzposition und natürlich Gewicht sind bewusst gewählt und werden durch das Twinlock unterstrichen.
Kann man dies bei einem Genius diskutieren (beim Ransom oder Patron ST verzichtet Scott zumindest vorne darauf), so macht die zweistufige Blockierbarkeit vom Lenker aus bei einem Lumen wirklich Sinn.

In der mittleren Position optimiert man die Bikeposition zum Gelände und behält trotzdem Traktion bei Unebenheiten, geblockt ist die Kraftübertragung direkt und Wiegetritt und beherzte Antritte versanden nicht im Fahrwerk. Dem einsatzbereiten und sportlichen Biker gefallen diese Möglichkeiten und er wird sie in sein Fahrprofil integrieren. Aufwärts oder bei Zwischensprints auch in der Ebene.
Das Scott und ähnliche Bikes machen das mit und animieren dazu.

Ist bei einem schweren Power-EMTB und fluffigem Endurofahrwerk wirklich wenig sinnvoll. Da bleibt man sitzen, generiert Traktion hinten und deckt Leistungsspitzen motorisch ab. Geht man aus dem Sattel, reisst hinten der uU der Grip in steilen Passagen und die Eigenleistung verpufft und Gewichtsverlagerung führt zu Unruhe im Fahrwerk.

EMTB-Biken hat viele Facetten. Lag der Fokus bislang auf Abfahrtskriterien und aufwärts hat man einfach nur gleichmässig gekurbelt und liess sich mehr oder weniger shutteln, zeigen das Lumen und die anderen XC/DC-Lights nun in eine etwas andere Richtung.
Wollen, Brauchen, Umsetzen oder Verstehen müssen dies nicht alle.
 
Bei meinem georderten Thömus habe ich mich auch für das via Remote blockierbares DT-Swiss Fahrwerk entschieden. Gründe s.o.

Das Scott Lumen 900 habe ich schon im August unverbindlich bestellt aber zugunsten des Thömus wieder storniert.
Dafür gab es drei Hauptgründe und andere Nebenaspekte.

Diese Hauptgründe sind auch meine persönlichen "Kritikpunkte" am Scott Lumen.
-Es ist nur in einer fixen Konfiguration erhältlich und nicht frei werksseitig konfigurierbar.
-TQ hat einen für mich eher kleinen 360Wh Fixakku und die REX sind teuer (mir wurden damals bei Scott 900CHF genannt, Thömus 426Wh fix und 250Wh REX 450CHF) und auch eher klein.
-der Präsentationstermin war unbestimmt, meinem Dafürhalten nach unsinnig spät, und die Lieferbarkeit noch unbestimmter, Probefahrt und reale Inaugenscheinnahme war zu diesem Zeitpunkt unmöglich, quasi die "Katze im Sack".

Wie gesagt, das sind individuelle Gründe und Kritik auf höchstem Niveau.
Ansonsten finde ich das Lumen ein geniales und wunderschönes Bike.

Aber andere Mütter haben auch schöne Töchter und warum Scott ein Bike schon anfangs August fixfertig den Händlern zur Bestellung freigibt und erst im Dezember präsentiert und so lange ein "Staatsgeheimnis" draus macht, wissen sie nur selbst. Nur an TQ und dessen zunächst exklusivem Einsatz im Trek lag es m.E. nicht.
Lässt aber womöglich spekulative Rückschlüsse auf Entwicklungstiefe und Lieferbarkeit zu.
 
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