Die begrenzte Trailtauglichkeit war auch tatsächlich auf das 16.000 EUR Schnäppchen und dessen Ausstattung bezogen (und vielleicht die im Text erwähnten begrenzten Fahrwerks-Setup-Optionen samt den ebenfalls erwähnten "Problemen" diese zu betätigen). Trotz des schwachen und leichten Antriebs ist das Bike in Summe nicht wirklich leichter (vermutlich sogar schwerer) als ein eventuell vergleichbares Orbea Rise - der Integration sei Dank.
Zugegebenermaßen konnte ich ihn selbst noch nicht fahren und beziehe mich da ausschließlich auf Nutzererfahrungen und ich glaube einen abgesagten (?) "Bike"-Test(?). Das von orange bereits erwähnte "derating" wird hier häufig genannt. Ich erwähne das aber hauptsächlich im Kontext zu den (zugegebenermaßen nicht nur von Scott) mittlerweile aufgerufenen Preisen.
Das unnötige Klappern und die Display-Probleme passen in meinen Augen weder zu einem 7.000, 10.000 oder 16.000 EUR (!!!) Fahrrad. Ich würde das auch an einem 2.000 EUR Bike reklamieren.
Meine ursprüngliche Frage eingangs war bzw. ist tatsächlich ernst gemeint. Kann mir nicht vorstellen, dass soviel "Integration" wirklich viele Leute abholt - jedenfalls nicht die, die so ein Bike intensiv einsetzen können und wollen (
@orange69 damit meine ich nicht nur die Abfahrtsperformance
). Von den Preisen ganz zu schweigen.
@Gregor Deinen Test und den überwiegend kurzweilig zu lesenden Text finde ich gut!
Das Klappern ist ja leicht behoben, ich finde es allerdings auch dem Preis nicht angemessen – da möchte ich mich mit so etwas eigentlich nicht mehr beschäftigen müssen.
Dass man so wenig einstellen kann am Fahrwerk würde ich nicht als Schwäche auslegen – es ist ja ein super leichtes Touren- bis Trail-Mountainbike. Da ist das eigentlich üblich. Dafür hat Scott ja ein super Grundsetup gefunden, mit dem ich sehr happy war.
Die sache mit der Trittfrequenz versteh ich nicht. Wenn man unter 75tf fällt an kehren kann man doch einfach etwas stärker reintreten? Runterschalten um sich vom motor auf drehzahl wieder fahren zu lassen, macht das bei 300w auf 80kg sinn?
Hat man sich fahren lassen oder ist man genauso gefahren wie auf einem mtb plus tq?
Bezüglich derating hat ja ein user geschrieben das es unbemerkt vonstatten geht und nur am schnitt bemerkt wurde.
Da wird man schon etwas erfahrung mit light ebikes brauchen um das festzustellen.
Naja, klar kann man da einfach die Muskelkraft benutzen, aber es fällt halt schon stark auf, wenn auf einmal der Motor keine Leistung mehr bringt. Selbst im mittleren Modus um die 200 W merkt man doch brutal, ob die noch dazukommen, oder nicht?
Plötzlich in einem zu schweren Gang ohne Unterstützung anzutreten ist natürlich nicht gerade angenehm. Dazu kommt ja, dass mich der Motor viel härter beschleunigt, als ich es alleine täte, wodurch man auf der Geraden auch einen viel härteren Gang drin hat, als ohne Motor.
Ich fahr mit 34er kettenblatt. Bei fahrten nach wattschnitt fällt die tf auch mal auf 60 wenns steil ist.
Wenn der tester beim light ebike ungewöhnlich oft schalten muss, was macht er denn mit einem mtb? Schieben?
Wie wärs mit wiegetritt oder beschleunigen vor der kehre. Dann würde man vielleicht auch das twin loc nützlich finden. In jedem test in dem steht, der hinterbau ist antriebsneutral wir haben den Lockout nicht benutzt weiss ich, die leute sind noch nie auf einer forststrasse schnell bergauf gefahren. Wäre in der klasse aber vielleicht nicht ungewöhnlich das man sowas macht. Das issn superleichtes trailbike mit 34er. Kein 15,5kg trailbike mit motor dran.
Liest sich so als würde ein mtb fahrer zum ersten mal ein light emtb fahren und es mtb fahrern erklären.
Mal sehn was mr eit zu dem rad sagt. Er hat befürchtet der dämpfer hats schön warm über dem motor im schwarzen gehäuse. Ich hab ihn beruhigt, bevor er warm wird schaltet der motor ab und das einzige was warm wird ist der fahrer
was ja auch gut ist. Light ebike + eigenleistung = sinn.
Ohne Motor würde ich auf der Geraden nicht so hart beschleunigen und mir würde es in der Kurve nichts machen, wenn die Trittfrequenz mal kurz abfällt – dann drück ich eben 1–2 Umdrehungen härter.
Mit Motor komme ich schneller rein, hab nen härteren Gang und muss dann noch mal weiter runterschalten, damit ich weiter Motorunterstützung habe. Klar kann ich auf die 2–300 Watt verzichten, aber dann kann ich es ja auch sein lassen.
Man kann sich ja nicht einerseits über Derating beschweren – von dem ich jetzt nichts gemerkt habe, allerdings sind wir ja auch sehr ungleichmäßige Trail- und Schotter-Uphills hoch – andererseits sagen: „Ach, hab dich nicht so, da musst du halt selbst richtig drücken, wenn die Trittfrequenz fällt.“ Ich finde die Anforderung, dass die Motorunterstützung konstant sein sollte, ziemlich essenziell. Das ist sie ja auch – man schaltet eben viel hin und her. Das hat ich gar nicht so sehr gestört, auch da der AXS-Antrieb halt sehr leichtgängig und schnell ist, aber ich finde, man sollte es erwähnen.
Zum Lockout: Es steht ja da, dass es Geschmackssache ist. Ich brauche ihn einfach nicht – ich gehe fast nie in den Wiegetritt und fahre meist sehr gleichmäßig bergauf. Am XC-Bike hab ich vollstes Verständnis dafür und von mir aus kann man das auch ans Enduro bauen, nur meins eben nicht. Mit TQ-Motor trete ich ohnehin im Sitzen relativ leichtgängig und gleichmäßig, bekomm noch 200–300 Watt on top … das wäre mir den Kabelsalat nicht wert. Aber klar, muss jeder selbst wissen.
Zum Light-E-MTB: Doch, bin ich schon gefahren, Rico hat mir sogar extra mal ein Fazua-Bike mitgebracht, um den Unterschied kennenzulernen. Ich teste hier ja auch unregelmäßig mal E-Bikes, also ich muss keinem MTB-Fahrer mehr was erklären.