Light-EMTBs

Habe in Wikipedia unter "Andorra Wirtschaft" nachgelesen, das es bei der Ausfuhr steuerfreier Waren, die den kleinen Eigengebrauch übersteigen, Schwierigkeiten geben kann.
Falls man dann die deutsche MWST nachzahlen muss, wird es teuer.
Oder ein Abenteuer 😬
 
Vielleicht ist der ganze Bikekauf und der Service und die Betreuung danach bei Problemen ein "Abenteuer".
Für mich wäre das ehrlich gesagt nichts und ich kaufe meine Bikes beim Bikehändler meines Vertrauens um die Ecke.
Mag jeder anders sehen, ich bin mit diesem Prinzip jahrzehntelang gut gefahren.
Ich habe 3 engagierte Speci- und einen Scott-Händler direkt in meiner Nähe, die mich auch nach dem Kauf betreuen.
Oftmals unkompliziert und umsonst bei "Problemchen", die schon mehrfach alte Bikes zu sehr guten Konditionen in Zahlung genommen haben und mir Rabatte bei Neukauf und auf Parts gewähren.
Probefahrten und Erstservice sind gratis.

Beim letzten Upgrade auf die 2 Levo SL wurde uns zusammen über 4000CHF Rabatt gewährt, das alte EMTB der Partnerin und deren BioBike wurden anstandslos in Zahlung genommen und auf REX, Display und Tuningparts gab es dort 10% Rabatt.
Alles zusammen war das zweite Levo SL quasi umsonst, wenn man die ehemaligen Listenpreise zugrunde legt.
Waren 2020er Modelle, aber wie gesagt, für mich und die Partnerin die interessanteren Varianten.

Bin ich in anderen Revieren im In-oder Ausland unterwegs, findet sich auch dort allermeist ein Speci-Händler, der mit Speci-spezifischen Problemen umgehen können sollte.
Die sonstigen verbauten Parts sind auch keine "Exoten", wo mir mutmasslich auch Ersatz zugänglich ist.

Mir persönlich sind diese Dinge wichtig, gerade bei einem so technisch komplizierten High-End-Produkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen. Ich melde mich hier auch mal mit einem kleinen Erfahrungsbericht zum Levo SL und einer allgemeinen Frage zu Wort.

Ich hatte das Vergnügen ein Levo SL auf meinen Hometrails im Pfälzerwald (Kalmit, Hohe Loog) probezufahren. Für mich persönlich liegt der Fokus beim Biken aktuell ganz klar auf Downhill und Uphill ist eher das notwendige Übel um danach bergab Spaß zu haben. Light-EMTBs können dabei in kürzerer Zeit und mit weniger körperlicher Uphill-Anstrengung mehr Downhill-Spaß ermöglichen, bei minimalen Einschränkungen was die Downhill-Performance angeht. Die Downhill-Performance des Levo SL war von meinem Canyon Strive Bio-Bike kaum zu unterscheiden, jedoch konnte ich doppelt so viel fahren wie sonst in der Zeit. Das beworbene "2x Du" passt hier definitiv. Ohne Range-Extender bin ich am Ende 1.500 Hm auf 30 Km mit 3 knackigen Anstiegen von jeweils ca. 400 Hm und durchgehender Steigung von 10 - 15 % gefahren. Dabei relevant: ich wiege ca. 75 Kg und war bei der Testrunde am absoluten Tiefpunkt meiner körperlicher Verfassung (monatelang nicht wirklich Sport gemacht, gerade erst eine Corona-Infektion durchgemacht und schon beim Treppensteigen ins 2. OG schwerer geatmet). Dementsprechend viel Unterstützung hat der Motor leisten und den Akku belasten müssen. Halbwegs trainiert halte ich 2.000 Hm und mehr für durchaus realistisch. Mit einem Range-Extender ist man bei Reichweiten von "normalen" EMTBs bei deutlich geringerem Gesamtgewicht und deutlich besserer Bergab-Performance. Für mich scheint das Levo SL somit eine ziemlich perfekte Kombination aus zwei Welten, weshalb ich kurz davor bin eines zu kaufen.

Eine allgemeine Sache die den fest verbauten Akku betrifft beschäftigt mich noch etwas: welche Auswirkungen hat die Außentemperatur auf die Haltbarkeit des Akkus? Wenn er Akku nicht herausnehmbar ist, kann diese auch nicht immer in "normal" temperierter Umgebung gelagert und geladen werden. Was passiert mit dem Akku wenn das Bike in der Garage steht? Dort herrschen, vor allem in Frühling und Herbst, oft Temperaturen unter 10°C in der der Akku sowohl gelagert als auch geladen wird. Im Winter können die Temperaturen vielleicht auch stellenweise unter 0°C fallen. Wirklich gesund kann das für den Akku ja nicht sein. Aber wie schlimm ist das? Wie kann damit umgegangen werden? Wenn nach einer Saison in der das Bike in der Garage steht von 320 Wh am Ende nur noch 200 Wh übrig und nur noch die Hälfte an Ladezyklen möglich sind weil der Akku Schaden nimmt, wäre das ein krasser Minuspunkt für das Light-EMTB-Konzept wenn man keine Möglichkeit hat das Bike anders unterzubringen.
 
Hi zusammen. Ich melde mich hier auch mal mit einem kleinen Erfahrungsbericht zum Levo SL und einer allgemeinen Frage zu Wort.

Ich hatte das Vergnügen ein Levo SL auf meinen Hometrails im Pfälzerwald (Kalmit, Hohe Loog) probezufahren. Für mich persönlich liegt der Fokus beim Biken aktuell ganz klar auf Downhill und Uphill ist eher das notwendige Übel um danach bergab Spaß zu haben. Light-EMTBs können dabei in kürzerer Zeit und mit weniger körperlicher Uphill-Anstrengung mehr Downhill-Spaß ermöglichen, bei minimalen Einschränkungen was die Downhill-Performance angeht. Die Downhill-Performance des Levo SL war von meinem Canyon Strive Bio-Bike kaum zu unterscheiden, jedoch konnte ich doppelt so viel fahren wie sonst in der Zeit. Das beworbene "2x Du" passt hier definitiv. Ohne Range-Extender bin ich am Ende 1.500 Hm auf 30 Km mit 3 knackigen Anstiegen von jeweils ca. 400 Hm und durchgehender Steigung von 10 - 15 % gefahren. Dabei relevant: ich wiege ca. 75 Kg und war bei der Testrunde am absoluten Tiefpunkt meiner körperlicher Verfassung (monatelang nicht wirklich Sport gemacht, gerade erst eine Corona-Infektion durchgemacht und schon beim Treppensteigen ins 2. OG schwerer geatmet). Dementsprechend viel Unterstützung hat der Motor leisten und den Akku belasten müssen. Halbwegs trainiert halte ich 2.000 Hm und mehr für durchaus realistisch. Mit einem Range-Extender ist man bei Reichweiten von "normalen" EMTBs bei deutlich geringerem Gesamtgewicht und deutlich besserer Bergab-Performance. Für mich scheint das Levo SL somit eine ziemlich perfekte Kombination aus zwei Welten, weshalb ich kurz davor bin eines zu kaufen.

Eine allgemeine Sache die den fest verbauten Akku betrifft beschäftigt mich noch etwas: welche Auswirkungen hat die Außentemperatur auf die Haltbarkeit des Akkus? Wenn er Akku nicht herausnehmbar ist, kann diese auch nicht immer in "normal" temperierter Umgebung gelagert und geladen werden. Was passiert mit dem Akku wenn das Bike in der Garage steht? Dort herrschen, vor allem in Frühling und Herbst, oft Temperaturen unter 10°C in der der Akku sowohl gelagert als auch geladen wird. Im Winter können die Temperaturen vielleicht auch stellenweise unter 0°C fallen. Wirklich gesund kann das für den Akku ja nicht sein. Aber wie schlimm ist das? Wie kann damit umgegangen werden? Wenn nach einer Saison in der das Bike in der Garage steht von 320 Wh am Ende nur noch 200 Wh übrig und nur noch die Hälfte an Ladezyklen möglich sind weil der Akku Schaden nimmt, wäre das ein krasser Minuspunkt für das Light-EMTB-Konzept wenn man keine Möglichkeit hat das Bike anders unterzubringen.
Ich kann Dich aufgrund meiner Erfahrungen nur zum Levo SL ermuntern.

Zum Fixakku.
Ist tatsächlich nicht ideal, wenn Akkus längere Zeit im Kalten sind.
Man sollte sie vor längeren Standzeiten in einem Ladezustand von ca 50% halten, also nicht vollladen.
Im Winter stelle ich mein Levo SL und mein Creo SL geputzt in den Wohnbereich und entnehme bei den anderen Bikes den Akku und lagere sie ebenfalls dort, ebenso die REX.
Bei mir problemlos und meist findet sich ja doch irgendwo ein Plätzchen im Hausflur unter der Treppe und zur Not auch auswärts bei Freunden in einer beheizten Garage, Stall, Firma oä.

Die Akkukapazität nimmt sowieso ab, natürlich schneller unter ungünstigen Bedingungen.
Die "Akkugesundheit" lässt sich über die "Mission control-App" checken.
Im allerschlimmsten Fall kostet ein Wechsel des Fixakkus beim Levo SL nach mehreren Jahren rund 800CHF und braucht ca eine halbe Stunde Einbauzeit beim Händler.
 
Man kann auch die Räder ausbauen und spart dadurch Platz.
Ein Freund überwintert so sein Levo SL unterm Gästebett in der Wohnung.

Unsere 2 45er Speci Vado werden das ganze Jahr gefahren, stehen im kalten Keller und oft draussen.
Die an sich entnehmbaren Akkus bleiben dabei immer im Bike.
Haben hier nach knapp 4 Jahren auch keinen nennenswerten Kapazitätsverlust festellen können.
Viele E-Autos überwintern ja auch im Freien oder in kalten Garagen.
Kälte ist nicht ideal aber wahrscheinlich weniger krass als befürchtet.

Vermeiden sollte man übrigens auch pralle Sonne und Hitze zB im parkenden Auto im Hochsommer oä.
 
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E Autos heizen bzw kühlen die Batterie. Die sind ein schlechter Vergleich.

Laden sollte man im Winter gleich nach dem fahren wenn man keine Möglichkeit hat den Akku drinnen zu laden. Dann ist er noch warm. Das schlimmste ist einen gefrorenen Akku zu laden
 
Vielleicht ist der ganze Bikekauf und der Service und die Betreuung danach bei Problemen ein "Abenteuer".
Für mich wäre das ehrlich gesagt nichts und ich kaufe meine Bikes beim Bikehändler meines Vertrauens um die Ecke.
Mag jeder anders sehen, ich bin mit diesem Prinzip jahrzehntelang gut gefahren.
Ich habe 3 engagierte Speci- und einen Scott-Händler direkt in meiner Nähe, die mich auch nach dem Kauf betreuen.
Oftmals unkompliziert und umsonst bei "Problemchen", die schon mehrfach alte Bikes zu sehr guten Konditionen in Zahlung genommen haben und mir Rabatte bei Neukauf und auf Parts gewähren.
Probefahrten und Erstservice sind gratis.
Forestal ist gerade dabei ein Europaweites Servicenetzwerk aufzubauen, positioniert sich also klar gegen ein reines Direktversenderserviceverständnis. Glaube nicht, dass es da viele Probleme geben sollte. Aber ist natürlich ein Faktor, den man einkalkulieren sollte. Das gleiche Servicenetzwerk eines Specialized ist da sicher nicht drin, aber muss jeder selber wissen, inwieweit er sich bei ner Fahrradwahl von sowas einschränken lassen will.

Ich bin ja auch gerade dabei, den "sicheren" Weg zu beschreiten.. (Orbea beim Händler). Für mich ist es aber zumindest ne schwierige Entscheidung und nicht so eindeutig. Morgen erhalte ich das konkrete Angebot von meinem Händler zum Orbea inkl. Umbauten, dann heißt es Hop oder Top.
 
Forestal ist gerade dabei ein Europaweites Servicenetzwerk aufzubauen, positioniert sich also klar gegen ein reines Direktversenderserviceverständnis. Glaube nicht, dass es da viele Probleme geben sollte. Aber ist natürlich ein Faktor, den man einkalkulieren sollte. Das gleiche Servicenetzwerk eines Specialized ist da sicher nicht drin, aber muss jeder selber wissen, inwieweit er sich bei ner Fahrradwahl von sowas einschränken lassen will.

Ich bin ja auch gerade dabei, den "sicheren" Weg zu beschreiten.. (Orbea beim Händler). Für mich ist es aber zumindest ne schwierige Entscheidung und nicht so eindeutig. Morgen erhalte ich das konkrete Angebot von meinem Händler zum Orbea inkl. Umbauten, dann heißt es Hop oder Top.
Ich würde in deinem Fall ziemlich sicher das Orbea nehmen.
Hat Dir ja bei den Probefahrten zugesagt und die Vorteile des Kaufs beim Händler sind dir offensichtlich bewusst.
Die allgemeine Knappheit an guten Bikes ist ebenfalls bekannt und die Saison ist schon in vollem Gange.

Ob es Forestal hingegen schafft, so ein Netzwerk in den nächsten Jahren aufzubauen weiss keiner.
Vielleicht gibt es Forestal in ein paar Jahren auch gar nicht mehr.
Würde ich denen natürlich nicht wünschen, immerhin offerieren sie ein hochinteressantes Produkt, als Kunde würde ich aber auch mit einer solchen Entwicklung rechnen und sie in meine Kaufüberlegungen miteinbeziehen.
 
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Ich würde in deinem Fall ziemlich sicher das Orbea nehmen.

Ich auch, man kann ja fast jeden Testbericht zur Hand nehmen und die Begeisterung herauslesen :) 👍
Auch viele "Besitzer" sind begeistert.

Wenn mal Mecker kommt dann wegen klappern des Antriebs,
der eine sagt so, der andere so :biggrin:

Und jetzt nach dem Video braucht auch keiner mehr um die Ecke kommen
wegen zu wenig Federweg ect...... :openedeyewink:
 
Ein Platz zum Überwintern zu finden, an dem das Bike mit Fixakku dann über die wirklich kalten Monate steht, ist - zumindest bei mir - unbedingt das große Problem. Das Problem sehe ich eher in der Übergangszeit in der tagsüber die Temperaturen schon recht warm sind, das Thermometer nachts aber auch gerne mal noch unter 0°C fällt, auch in der Garage. Das Bike jedes mal "überwinterungsfähig" zu machen (sauber, ggf. Teile abmontieren etc.) um es dann z.B. ins Haus zu bringen weil es in der Garage noch zu kalt ist, würde bei mir sicher dazu führen, dass ich weniger fahren würde. Das ist ja auch Quatsch. Ich will mir doch nicht immer überlegen ob die spontane Feierabendrunde den Aufwand jetzt wert ist. Abhilfe was Temparaturen in der Garage angeht könnte eine Isolierhülle am Unterrohr schaffen, welche den Akku dann nicht ganz so kalt werden lässt, aber ob das wirklich taugt.

Ein weiterer Aspekt bei der ganzen Sache: wenn der Akku herausnehmbar ist und in Haus oder Wohnung geladen wird, passiert das ggf. an einer Stelle an der man öfter mal vorbei läuft, sodass man sieht wann der Akku fertig geladen ist und ihn abstöpseln kann. Hängt das Bike in der Garage an der Steckdose, kann es schon öfter mal passieren, dass es vergessen wird und das Bike dann deutlich länger als der Ladevorgang dauert am Strom hängt. Das ist sicher auch nicht sonderlich gut für Ladeelektronik und Akku.

Ist ein fest verbauter Akku mit den paar Gramm Gewichtsreduktion es wirklich wert wenn man die möglichen Nachteile sieht? Am Ende ist das sicher eine sehr individuelle Geschichte wie sehr das alles ins Gewicht fällt. Bei mir persönlich führt das gerade schon dazu, dass ich nochmal am überdenken bin ob es tatsächlich das Levo SL wird. Orbea Rise ist wieder im Rennen und Fazua mit komplett herausnehmbarer Antriebseinheit ist schon auch ein schönes Konzept, vor allem wenn das Bike hin und wieder mal auch nur bergab gefahren wird und es mit Shuttle oder Lift nach oben geht. Echt keine leichte Entscheidung ...
 
Ist ein fest verbauter Akku mit den paar Gramm Gewichtsreduktion es wirklich wert wenn man die möglichen Nachteile sieht? Am Ende ist das sicher eine sehr individuelle Geschichte wie sehr das alles ins Gewicht fällt.
Du beantwortest deine Frage ja schon selbst - es ist eine sehr individuelle Sache. In meinem Fall ist das beispielsweise gar kein Faktor, da ich ein Abstellraum im Garten habe, der auch im Winter nicht unter 10 Grad fällt.
Bei anderen sieht das wieder anders aus - ich weiß aber auch nicht, ob man sich hier allzu viele Sorgen machen muss. Selbst wenn man ihn "schlecht" behandelt, wird nicht allzu viel passieren. Und wenn er nach paar Jahren wirklich nur noch 90% hat, dann kann man ihn ja immer noch tauschen - im Vergleich zu den Gesamtkosten (Anschaffung + laufende Kosten) fällt das gar nicht so arg ins Gewicht.

Die Gewichtsreduktion ist meiner Meinung gar nicht so relevant. Mich interessiert eher, wie sich das Bike als Gesamtkonzept anfühlt, da ist mir ziemlich Wurst ob der Akku fest verbaut ist, oder nicht. Ich kann nur sagen, dass ich sowohl Levo SL, als auch Orbea Rise getestet habe (also ernsthaft getestet, bis S4 / Double Black Diamond) und das Orbea Rise um Welten besser finde.

Beim Levo SL, das ich zuerst getestet habe, war mein Gedanke so in etwa: "Boah...das ist ja echt ganz cool. So langsam kann ich mir wirklich mal überlegen, ein E-Bike zuzulegen."

Beim Orbea Rise war es dann so: "🤩🤩🤩 wie geil kann biken sein. WILL HABEN"

Da sind mir sämtliche Geos, Gewichte, Federung, Akku und Motorenkonzepte egal, auf dem Trail ist was zählt ;-)
 
Bei anderen sieht das wieder anders aus - ich weiß aber auch nicht, ob man sich hier allzu viele Sorgen machen muss. Selbst wenn man ihn "schlecht" behandelt, wird nicht allzu viel passieren. Und wenn er nach paar Jahren wirklich nur noch 90% hat, dann kann man ihn ja immer noch tauschen - im Vergleich zu den Gesamtkosten (Anschaffung + laufende Kosten) fällt das gar nicht so arg ins Gewicht.
Sehe ich auch so.
Der Levo SL Fixakku kostet 599Euro laut einem aktuellen Bike-Magazin excl. Einbau von einer halben Stunde.
würde das "Kälteproblem" auch als nicht so gravierend betrachten.
Das Ladegerät unterbricht übrigens die Stromzufuhr wenn der Akku voll ist.
Ich lade alle meine Bikes, auch die mit Wechselakku, unbeaufsichtigt und oft über Nacht in der Garage, war noch nie ein Problem.

Fixakku hat diverse Vorteile:
-klapperfrei
-keine exponierten Kontaktstellen und entsprechende Kontaktprobleme
-kann nicht herunterfallen während der Fahrt oder bei Entnahme und Einbau
-Gewichtsvorteil ca 1kg weil der Rahmen anders gestaltet werden kann
-kein Problem mit Schloss, Cover etc.
-Diebstahlschutz wenn der Wechselakku kein Schloss hat
-Akku verdreckt nicht
-last but not least: das Unterrohr ist schlank und optisch schöner

Fazua hat andere Vor- und Nachteile, diese wurden hier schon ziemlich umfassend erläutert und diskutiert.
 
Du beantwortest deine Frage ja schon selbst - es ist eine sehr individuelle Sache. In meinem Fall ist das beispielsweise gar kein Faktor, da ich ein Abstellraum im Garten habe, der auch im Winter nicht unter 10 Grad fällt.
Bei anderen sieht das wieder anders aus - ich weiß aber auch nicht, ob man sich hier allzu viele Sorgen machen muss. Selbst wenn man ihn "schlecht" behandelt, wird nicht allzu viel passieren. Und wenn er nach paar Jahren wirklich nur noch 90% hat, dann kann man ihn ja immer noch tauschen - im Vergleich zu den Gesamtkosten (Anschaffung + laufende Kosten) fällt das gar nicht so arg ins Gewicht.
Ja klar beantworte ich meine Frage quasi selbst. Wobei "es kommt drauf an" eigentlich keine richtig zufriedenstellende Antwort ist. Mir geht's eher darum wie gravierend sich die beschriebenen Nachteile auswirken können. Dass der Akku mit der Zeit sowieso nachlässt ist klar. Dass das schneller geht wenn man den Akku schlecht behandelt auch. Nur ob wir hier von einem Verlust von 10 % oder von 40 % sprechen wenn das Bike in der kalten Garage steht kann ich überhaupt nicht einschätzen.

Um das Temperatur-Problem zu lösen muss dann vielleicht einfach die Waschmaschine und der Trockner aus dem Heizraum umziehen XD

Ich kann nur sagen, dass ich sowohl Levo SL, als auch Orbea Rise getestet habe (also ernsthaft getestet, bis S4 / Double Black Diamond) und das Orbea Rise um Welten besser finde.

Beim Levo SL, das ich zuerst getestet habe, war mein Gedanke so in etwa: "Boah...das ist ja echt ganz cool. So langsam kann ich mir wirklich mal überlegen, ein E-Bike zuzulegen."

Beim Orbea Rise war es dann so: "🤩🤩🤩 wie geil kann biken sein. WILL HABEN"
Ich hatte bisher leider nicht die Möglichkeit das Orbea Rise zu testen, fand das Levo SL auf S2, stellenweise auch S3, schon ziemlich geil. Vom Rise liest und hört man ja aber auch viel Gutes. Da du den direkten Vergleich hast: machen sich die 150mm vom Levo SL im Vergleich zu 140mm vom Rise bemerkbar? Bisschen mehr Reserve zu haben wenn mal sporadisch ein größerer Sprung dabei ist, ist ja erstmal nicht sooo schlecht.
 
Nur ob wir hier von einem Verlust von 10 % oder von 40 % sprechen wenn das Bike in der kalten Garage steht kann ich überhaupt nicht einschätzen.
Nur durch die Kälte würde ich von unter 10% ausgehen.
Die normale Alterung nach mehreren hundert (ca 500-1000) Ladezyklen dürfte gesamt im Bereich 40% liegen.
Dazu braucht es einige Jahre und einige kalte Winter.
 
Also, das mit den Akkus bei Kälte etc ist auf jeden Fall ein Thema und sollte nicht unterschätzt werden. Die Akkus wurden ja nicht neu erfunden 😉

Wie lagere ich meinen E-Mountainbike-Akku am besten?​

Wie ihr die Akkueinheit lagert, wird sich auf die Entladungsrate auswirken. Sogar eine kurzzeitige Lagerung bei hohen oder sehr niedrigen Temperaturen kann euren Akku beschädigen, also vermeidet Temperaturen unter -10 °C und über 40 °C, wann immer es möglich ist. Shimano warnt, dass sogar 4 Stunden bei Temperaturen zwischen 40 °C und 60 °C einen negativen Effekt auf die Akku-Lebensdauer haben können und das kann schnell passieren – im Kofferraum eures Autos, im Wintergarten oder sogar im direkten Sonnenlicht. Am anderen Ende der Skala können 20 Stunden bei Temperaturen von -20 °C ebenso irreversible Schäden verursachen. Euer Akku sollte bei einer Temperatur zwischen 0 °C und 20 °C an einem absolut trockenen Ort gelagert werden, aber jenseits von entflammbaren Materialien. Alle Hersteller stimmen darin überein, dass die optimale Lagertemperatur konstante 10 °C beträgt, da dies Abbauprozesse verlangsamt und die Alterungsrate des Akkus reduziert. Öffnet also eine Flasche aus eurem Weinkeller und steckt euren Akku zum Überwintern in die freigewordene Lücke, um ihn in angemessener Weise altern zu lassen.
 
Ich hatte bisher leider nicht die Möglichkeit das Orbea Rise zu testen, fand das Levo SL auf S2, stellenweise auch S3, schon ziemlich geil. Vom Rise liest und hört man ja aber auch viel Gutes. Da du den direkten Vergleich hast: machen sich die 150mm vom Levo SL im Vergleich zu 140mm vom Rise bemerkbar? Bisschen mehr Reserve zu haben wenn mal sporadisch ein größerer Sprung dabei ist, ist ja erstmal nicht sooo schlecht.
Also bzgl. Gabel hast du ja gerade selbst beantwortet.
Bzgl. Dämpfer - hier fühlt sich der 140er DPX2 Factory vom Rise nach mehr an, als der 150er DPS Performance vom Levo SL. Es fühlt sich seltsamerweise nach deutlich mehr an, als der exakt gleiche Dämpfer an meinem Propain Hugene.

Ich hatte ja ursprünglich vor, das Rise auf 160/160 Mullet zu upgraden, nach den Testfahrten sehe ich das nicht mehr als nötig an. Ich bin eigentlich absoluter "Endurist", aber finde das Orbea Rise (M10) trotzdem super.
 
Der Motor bleibt natürlich der selbe. Die Frage ist nur, ob er softwaremässig eine Drehmoment Erhöhung bekommt.
Mir reicht die Power beim Levo SL vollkommen, würde aber so eine Drehmoment Steigerung, falls die für bestehende Motoren überhaupt offeriert werden würde, trotzdem aufspielen lassen und meine Modi bis auf den Turbo entsprechend runterregeln. Als Rettungsanker sozusagen.
Habe heute mit meinem Specialized Händler gesprochen, der Motor bleibt gleich, sowohl Hardware als auch Softwareseitig, es gibt die gewohnten 35nm. @DOKK_Mustang

Hätte ich nie das Orbea Rise getestet, hätte ich auch gesagt, das reicht mir. Aber nachdem ich das Rise getestet habe, gibt es kein zurück mehr. Es ist einfach absolut genial was man (bzw. ich) mit dem Teil anstellen kann, das hatte ich so gar nicht auf der Rechnung bei ner E-Bike Nutzung. Denke 60nm ist der absolute Sweetspot für Light-Emtbs. 50 wäre auch ok, aber die 35 sind mir jetzt einfach zu wenig..
 
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