Light-EMTBs

Sicher ..wenn man das Ding wirklich absolut dem Zweck entsprechend bewegen und im Steinfeld wohnen würde, sind 780g Reifen zumindest fraglich.
Praktisch muss ich aber sagen, dass das R.E mit 160er Gabel für mich einfach ein langhubiges Trail-/DoItAlle-Bike ist und die Reifen bisher noch nie Probleme gemacht haben.
 
Bzgl. Unterstützung, den TQ fahre ich jetzt ca. 550km fast zu 80% in der niedrigsten Stufe.
Scheint für mich zu passen mit der Leistung ;)

Wenn ich nun auf einen Full-Power Bosch steige, empfinde im Vergleich das Fahrgefühl
unnatürlich, über das Geschepper und Gejaule beim CX4 schreibe ich mal nichts.
Den Bosch CX4 bin ich fast 6.000km gefahren, dann war es genug für mich.

Ein Light-Motor ist vielleicht nicht die richtige Wahl für 120kg Kerle.
 
Danke, das habe ich schon gesehen.

Ich kann mit den Rose-Farben in der Regel nichts anfangen. Das bestätigt sich hier wieder. Ich stehe einfach auf matte Farben.

140mm Federweg brauch ich auch nicht und Lockout an der Federgabel ist auch gewünscht.

Die Federgabel könnte man tauschen. Wenn das mit der Farbe nicht wäre, würde ich das Bike wahrscheinlich mal testen.
 
Nach 7 Wochen Wartezeit (für ein beim Hersteller lagerndes Bike) konnte ich am Freitag endlich mein Bulls Sonic Evo SX 2 bei Bikeworld Brand in Euerdorf abholen.

Da ich die letzten 5 Wochen aber leider sowieso KZH war, war das am Ende unproblematisch.

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Gewogen mit Lupine, Garmin Halterung, Klingel und Standard-Pedalen:

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Bulls wirbt mit 17 kg für Größe S.

Das Bike ist auf der Homepage ohne Pedale abgebildet.

Wenn ich die Pedale, die Lupine mit Kabel, die Klingel und die Garmin-Halterung abziehe, komme ich auf 17,47 kg für mein Bike in Gr. M.

Nach Installation des Selle SMP VT30C Gel und der Funn Mamba Pedale ergab sich folgendes Gewicht:

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Mein Levo hatte ich Anfang Juni gewogen:

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Durch die mangelnde Fitness aufgrund von 5 Wochen Zwangspause konnte ich auf den 36 km Heimfahrt leider nicht so Gas geben, wie ich es normalerweise getan hätte.

Nach der Heimfahrt und einigen kurzen Tests mit den Bosch Fahrmodi gestern Abend kann ich bisher folgendes sagen:

Positiv
  • Voreingestellt am Motor waren Eco-eMTB-Auto-Turbo. Der SX gefiel mir genauso gut wie bei der Probefahrt mit dem Sonic Evo SX 1. Meiner Meinung nach ist er im SX 2 noch unauffälliger/leiser als im Sonic Evo SX 1.

    Der SX unterstützt ziemlich genau bis 26 km/h, dann hört man, wenn es ruhig und windstill ist, dass der Motor aussetzt. Der Übergang zwischen Unterstützung/Unterstützungsende ist für mich beim Pedalieren nicht zu spüren.

    Der Turbo-Modus hat bei einer 14% Steigung sehr gut angeschoben. Da ich im Levo den Turbomodus in der Regel auf 45% habe, selten mal auf 65% gehe, merkte ich da eigentlich keinen Unterschied.

  • Beim Beschleunigen im Wiegetritt merkt man sofort, dass man nicht gegen Gabel und Dämpfer tritt. Nutzt man zusätzlich noch den Lockout von der Federgabel, macht sich das Ganze auf dem geteerten Fahrradweg noch mal deutlicher bemerkbar.

  • Der Akku der Sram GX AXS Transmission ist per Kabel mit der Bikebatterie verbunden. Das war mir bei Bestellung nicht klar und Bulls macht damit auch keine Werbung.
Neutral
  • Die Tatsache, dass die AXS-Batterie mit der Bikebatterie verbunden ist bring leider auch einen kleinen Nachteil mit sich. Die Schaltung funktioniert nicht, wenn das Bike aus ist. Offensichtlich geht Bulls davon aus, dass man immer nur mit eingeschaltetem Bike fährt und wahrscheinlich hat der Bosch Akku soviel Notreserve, dass das möglicherweise unproblematisch ist. Logisch finde ich es trotzdem nicht.
    Installiert man einen Standard AXS Akku geht das Schalten jedoch auch, wenn das Bike ausgeschaltet ist. So einen habe ich bei langen Touren sowieso dabei. Da es in der Praxis eher keine Rolle spielen dürfte, werte ich dies nicht als Nachteil.

  • Ich hätte mir erhofft etwas näher an die 17kg ran zu kommen. Für mich ist es ein Bike für meine Sport- und Genuss-Touren. Ich werde mir noch ein Tailfin-Rack ordern und einen Pro Compact Carbon Clip-On habe ich auch zum testen bestellt. Insofern freue ich mich über das gesparte Gewicht im Vergleich zum Levo.
    Das habe ich nach Tubeless-Umbau hier mal entsprechend editiert.

  • Bei meiner Probefahrt mit dem Specialized Turbo Creo 2 und bei der mit dem Sonic Evo SX 1 bin ich, aufgrund der Umstände, keine geteerte Radwegstrecke mit extrem vielen tiefen Unebenheiten/Löchern viel schneller als 25 km/h gefahren (beide Räder haben keine Tachometer und ich hatte auch keinen dran).

    Bei der Abholung bin ich so eine Strecke mit 36 - 38 km/h gefahren. Selbstverständlich merkt man hier den fehlenden Dämpfer. Die Physik lässt sich halt nicht überlisten. Allerdings war auch dies von Anfang an klar, und für meinen Einsatzzweck des Sonic überwiegen eher die Vorteile des nicht vorhandenen Dämpfers. Deswegen dauerte die Bike-Findung auch ein paar Wochen/Monate.

Negativ
  • Die fehlende Unterstützung der Garmin-Universums war mir schon bei Bestellung klar. Trotzdem muss ich das als für mich - der seinen ganzen Sport mit Garmin verwaltet - als negativ deklarieren.

  • Die ganze Universum mit den Bosch Fahrmodi finde ich einfach zu kompliziert und wenig intuitiv. Da hat Specialized mit seinen Einstellmöglichkeiten für mich klar die Nase vorn. Auch wenn es am Speci nur 3 Fahrmodi sind, bei den neuen mit Mastermind TCU kommt ja noch Microtune (10-100% Unterstützung in 10% Schritten) dazu. Das ist für meine Bedürfnisse wesentlich intuitiver und einfacher.

    Ich hab mich gestern mal mit den Fahrmodi des SX beschäftigt und auch unzählige kurze Testfahren an einem mittleren Anstieg gemacht. Ich bin jedenfalls noch nicht an dem Punkt an dem ich sagen kann, dass ich meine Einstellungen gefunden habe. Eco und Turbo finde ich okay und da muss ich auch nichts anpassen. Die beiden Modi dazwischen muss ich für mich noch finden.

    ....aber auch das wusste ich vor der Bestellung des Bikes.

    Außerdem habe ich mir das Bike ja gekauft um möglichst weit und schnell ohne oder mit wenig Unterstützung zu fahren. Deshalb denke ich, dass ich auch hier meinen Weg finden werde.

Sobald ich mal mehr Erfahrung gesammelt habe, werde ich wieder berichten.
 
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Sicher ..wenn man das Ding wirklich absolut dem Zweck entsprechend bewegen und im Steinfeld wohnen würde, sind 780g Reifen zumindest fraglich.
Praktisch muss ich aber sagen, dass das R.E mit 160er Gabel für mich einfach ein langhubiges Trail-/DoItAlle-Bike ist und die Reifen bisher noch nie Probleme gemacht haben.
Habe mich lange nicht beteiligt, und jetzt erst mal die letzten 3 Seiten nachgelesen. Das mit den WALLIS Projekt S finde ich schon extrem spannend, vor Allem die Preisgestaltung :p
Aber zu den Reifen, Wolfpack fahre ich nicht, aber der Entwickler ist ein Top Reifenguru, also sollte passen. Bei meinen Experimenten ging es von 700g bis 1000g, von hart bis weich. Die 700g Varianten hatten zu wenig Durchstichschutz, selbst fingerdicke Aststücke haben die ausgeknockt, 2x passiert.
Reifen Loch.jpg

Die schweren Pellen rollen extrem schlecht, außerdem brauche ich keinen Seitenwandschutz (DD) weil ich eh mit Milch fahre und somit noch nie einen "Snakebite" hatte.
Mein optimaler Kompromiss ist nun ein, bzw. zwei Modelle von Kenda, im Sommer der Nevegal 2, im Winter der Hellkat, bzw. vorne Hellkat hinten Nevegal 2.... Vorne Herstellerangabe, hinten selbst gewogen.

1719757086051.png


Die haben eine super Karkasse, mit doppelter Lage auf der Lauffläche, der Hellkat ist weich, der Nevegal 2 härter, der rollt etwas besser. Seit 18 Monaten im Einsatz, keine Panne :winkytongue:
Und ja, Dolomiten und felsiges Gebirge können die auch sehr gut.
 
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Habe mich lange nicht beteiligt, und jetzt erst mal die letzten 3 Seiten nachgelesen. Das mit den WALLIS Projekt S finde ich schon extrem spannend, vor Allem die Preisgestaltung :p
Aber zu den Reifen, Wolfpack fahre ich nicht, aber der Entwickler ist ein Top Reifenguru, also sollte passen. Bei meinen Experimenten ging es von 700g bis 1000g, von hart bis weich. Die 700g Varianten hatten zu wenig Durchstichschutz, selbst fingerdicke Aststücke haben die ausgeknockt, 2x passiert.
Anhang anzeigen 71947
Die schweren Pellen rollen extrem schlecht, außerdem brauche ich keinen Seitenwandschutz (DD) weil ich eh mit Milch fahre und somit noch nie einen "Snakebite" hatte.
Mein optimaler Kompromiss ist nun ein, bzw. zwei Modelle von Kenda, im Sommer der Nevegal 2, im Winter der Hellkat, bzw. vorne Hellkat hinten Nevegal 2.... Vorne Herstellerangabe, hinten selbst gewogen.

Anhang anzeigen 71948

Die haben eine super Karkasse, mit doppelter Lage auf der Lauffläche, der Hellkat ist weich, der Nevegal 2 härter, der rollt etwas besser. Seit 18 Monaten im Einsatz, keine Panne :winkytongue:
Und ja, Dolomiten und felsiges Gebirge können die auch sehr gut.
Und wie viele Bar fährst du?
Bei mir ist die Karkasse weniger ein Schutz vor Aufschlitzen oder Stichen. Es hat den Vorteil, dass ich mit deutlich weniger Bar fahren kann undtrotzdem einen Pannenschutz habe.
Und genau da liegt ja auch der Vorteil vom TL und den vernünftigen Karkassen.
Klar, fährst du 2 Bar, kommen die Argumente alle nicht zum Tragen



Sascha
 
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