Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Das neue Scott Lumen ist ein 130 mm-Trail-Fully, bietet einen TQ HPR50-Motor mit 360 Wh-Batterie und ziemlich viele integrierte Komponenten – inklusive des Dämpfers. Wir konnten es in der Toskana bereits einige Tage über die Trails fegen – hier gibt's unsere ersten Test-Eindrücke.

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Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Was sagst du zum sehr auf Integration und Design fokussierten Ansatz von Scott?
 

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Re: Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?
Bin heute auf dem 910 gesessen und ein paar Meter gefahren - leider ohne Motor, Batterie war leer. Also nur sehr limitierte Eindrücke, aber die waren positiv. Aus wirkt das Lumen auf mich nicht so massig, wie andere e-MTBs, auch im Vergleich zum ein oder andren Light e-MTB. Das Hibike Lyke am Sonntag war gefühlt merklich schwerer.
 
Mein Dealer bekommt in ca. 2 Wochen ein 900 in Größe L zum Testen.
Falls es für mich in Frage kommen sollte, ist die Lieferzeit für meine Größe M noch nicht absehbar.

Und ich lese hier ständig von Überkapazitäten und Rabatten 🤔
 
Man darf halt nicht auf einen Händler fixiert sein.
Das 900 in Größe M und L hab ich schon gesehen.
Das 910 gibts auch z.B. in München
 
@subdiver ja gerne!

Also zum Lumen 900 in Größe M

Also zunächst fällt einem die Lackierung auf, denn sie ist traumhaft. Ich weiß nicht, welcher Maximalversager auf der Scott Homepage die Fotos gemacht hat - oder die haben einfach die Farbe geändert. Dort siehts grau-perlmut aus, in real, drinnen wie draußen ist die Farbe super, ein Traum-Blau. -> 1:0 fürs 900
Ich verstehe nicht, warum die günstigen Versionen der Räder gerne durch die Bank furchtbare Lackierungen haben müssen.

Dann bin ich das Rad in M heute mal mit Akku gefahren, nachdem ich am Mittwoch ein (potthässlich-schwarzes) Lumen in L ohne Akku gefahren bin. Mit meinen ca. 185 cm ist mir das M etwas zu klein.

Die Motor-Fernbedienung wirkt wertig und funktioniert. Die Ring-Control von Fazua ist dagegen echt nix, dafür aber wieder durchs Drehen irgendwo auch was. Ich bin seit jeher Grip-Shift Fahrer (heute ja nicht mehr ganz einfach), da sagt mit das Dreh-Prinzip bei Fazua schon zu. Aber dieses windige Glump, da willst du das Rad nie auf den Lenker stellen, weil du denkst, da muss das Fazua Ding runterbröseln. Die FB beim Lumen dagegen scheint stabil, aber weniger innovativ.
Ohne Motorunterstützung lässt sich das Lumen auf nem Parkplatz schon gut beschleunigen und fahren. Ab der ersten Motorstufe dann halt mit leichter Power, die dritte Stufe schiebt dann schon gut an. Für nen Parkplatz im Rheinland reichts, ab welcher Bergkategorie es dann nicht mehr reicht, konnt ich nicht testen.
Das Display samt Schalter wirkt wertig, aber Bedienen und Ablesen während der Fahrt ist unangenehm, weil du da halt schon soweit nach unten Blicken musst.

Dann war das heute ein 900, also mit dem Performance Fahrwerk. Nen Unterschied zum Rythm am Mittwoch kann ich nicht feststellen. Weder ich persönlich, noch durch ein paar Runden auf dem Parkplatz. 1:1 Ausgleich fürs 910
Zudem eine elektronische Funkschaltung. Interessant, jetzt bin ich das auch mal gefahren. Ob mans braucht? Gute Frage. Meine Sorge wär, dass irgendwann die Akkus leer sind.

Das 900 M ist natürlich nochmal leichter als das 910 L (siehe ein paar Beiträge weiter oben) - und das hab ich beim Heben auch gemerkt.

Lumen_900.jpg


Der Sattel ist so ein Ding, welches ich nicht schätze und durch meinen SQ-Labs gleich mal tauschen würde.
In Summe ist das Lumen 900 ein total tolles Light e-MTB.

Wenn ich jetzt überlege und mit dem 910 vergleiche, dann sinds mir +3.000 € für nur die Farbe, ein besseres Fahrwerk, Schaltung und Bremsen sowie etwas über 1 kg Gewicht weniger, nicht wert. Muss man sich halt auch überlegen, das wären 10k Euro. Das geht einfach nicht. Schade, was für ein Wahnsinn da preislich passiert.
 
Bin ich aber, auch weil ich mit diesem seit 10 Jahren immer zufrieden war und meine Bikes (und die meiner Frau) dort gekauft habe.

Verstehe schon, dann muss man halt warten, wenn dafür der Service stimmt, das Rad perfekt eingestellt ist und bestenfalls noch ein zweiter Service zum Nachstellen dabei ist.

Ich hab mir das 910 da gekauft wo es vorrätig war. Heute eine Tour gefahren. Kurz gesagt, ich bin begeistert.

Wie Apollo schreibt, war mir der Mehrpreis für das 900 das nicht wert, die Farbe hat mir auch gefallen, die Carbon Laufräder und sonstigen Extras waren mir das nicht wert, die Schaltung wird leider nicht über den Hauptakku versorgt.

Mit Pedalen hat es laut billiger Kofferwage ca. 18 kg, entspricht den angegebenen 17,6kg.

Der Motor ist genial, man hört fast nichts, nur ein leises surren bei höherer Leistung, erst bei sehr hoher Trittfrequenz wird es lauter, hohe Frequenz trete ich beim MTB allerdings sehr selten.
Die Einstellungen hatte ich zunächst nicht geändert, sehe auch nach der Fahrt keinen Grund dazu. Pedal Rensponse steht ganz links, das könnte man mal testen, wobei ich es so wie es ist sehr gut finde. Auch der Unterstützungsgrad reicht aus, man will ja selbst auch noch ordentlich in die Pedale treten.

Gefahren bin ich 35km mit kurzen Anstiegen <100hm, max. 10% insg. laut Apple Watch 640 hm, Durchschnitt 18 km/h. Meist in Stufe 2, insb. gegen Ende bin ich fast jeden Anstieg mit Stufe 3 gefahren um zu sehen wie schnell der Akku damit leer wird. Es waren am Ende noch 15%. Ist jetzt nicht überragend, hätte aber auch deutlich sparsamer fahren können. Bei der Geschwindigkeit geht noch deutlich mehr, bin vergleichbare Strecke ohne Motor auch nur geringfügig langsamer gefahren. Das war aber auch letzten Sommer als ich deutlich fitter war als heute. Mit dem Lumen entspannter, mit niedrigerer Herzfrequenz trotz spürbar schlechterer Fitness.
Man wird nicht geschoben wie bei einem >80Nm eBike und das geringere Gewicht ist eine Wohltat.

Der innen liegende Dämpfer ist eine feine Sache, allerdings etwas nervig beim Einstellen und man hat den Dämpfer nicht im Blick. Wenn ich durch das Wartungsloch sehe, ist der Zug der Sattelstütze direkt am Dämpfer, was auf Dauer zum Problem werden könnte, falls es daran scheuert. Mal sehen ob man das noch irgendwie ändern kann.
Der dunkle Rahmen wirkt dadurch schon recht groß, aber kein Vergleich zu anderen eBikes.

Den Lenker werde ich wohl früher oder später tauschen, ich komm mit den breiten relativ geraden Lenkern irgendwie nicht klar, Taubheit der Hände. Vielleicht würde kürzen auch schon reichen. Größere Menschen haben längere Arme ;-)
Da ich noch einen SQLab Sattel hatte, wird sowieso dieser verwendet.

Da ich mit diesem Bike nicht vor habe in die Berge zu fahren und die Feierabendtour meist nicht länger ist, komme ich damit ganz gut klar. Ansonsten auf längeren Touren sparsamer fahren, sonst wäre der REX nötig.

Es stimmt, dass man mit dem eMTB mehr und weiter fährt, man nimmt noch einen extra Anstieg mit, man braucht keine Pause, man ist weniger k.O. und kann gleich wieder. Daher wäre etwas mehr von allem nicht schlecht, mehr Federweg, mehr Akku usw., aber für mich passt das schon ganz gut. Es soll mehr dazu dienen mehr zu fahren und nicht mein MTB ersetzen sondern ergänzen.
Falls das Levo SL mit genau so leisem Motor und ähnlicher Ausstattung zum selben Preis kommen sollte, wovon ich nicht ausgehe, ärgere ich mich vielleicht, aber bis dahin bin ich schon einige km gefahren und werde es nicht bereuen.
 
@x1e
Glückwunsch und allzeit gute Fahrt 👍 :)
Ich würde das Lumen auch nicht in den Bergen fahren, sondern als Ergänzung zum Full-eMTB.

Was ich bei den neuen Scott nicht nachvollziehen kann,
warum man den Schriftzug unten am Unterrohr anbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe schon, dann muss man halt warten, wenn dafür der Service stimmt, das Rad perfekt eingestellt ist und bestenfalls noch ein zweiter Service zum Nachstellen dabei ist.

Ich hab mir das 910 da gekauft wo es vorrätig war. Heute eine Tour gefahren. Kurz gesagt, ich bin begeistert.

Wie Apollo schreibt, war mir der Mehrpreis für das 900 das nicht wert, die Farbe hat mir auch gefallen, die Carbon Laufräder und sonstigen Extras waren mir das nicht wert, die Schaltung wird leider nicht über den Hauptakku versorgt.

Mit Pedalen hat es laut billiger Kofferwage ca. 18 kg, entspricht den angegebenen 17,6kg.

Der Motor ist genial, man hört fast nichts, nur ein leises surren bei höherer Leistung, erst bei sehr hoher Trittfrequenz wird es lauter, hohe Frequenz trete ich beim MTB allerdings sehr selten.
Die Einstellungen hatte ich zunächst nicht geändert, sehe auch nach der Fahrt keinen Grund dazu. Pedal Rensponse steht ganz links, das könnte man mal testen, wobei ich es so wie es ist sehr gut finde. Auch der Unterstützungsgrad reicht aus, man will ja selbst auch noch ordentlich in die Pedale treten.

Gefahren bin ich 35km mit kurzen Anstiegen <100hm, max. 10% insg. laut Apple Watch 640 hm, Durchschnitt 18 km/h. Meist in Stufe 2, insb. gegen Ende bin ich fast jeden Anstieg mit Stufe 3 gefahren um zu sehen wie schnell der Akku damit leer wird. Es waren am Ende noch 15%. Ist jetzt nicht überragend, hätte aber auch deutlich sparsamer fahren können. Bei der Geschwindigkeit geht noch deutlich mehr, bin vergleichbare Strecke ohne Motor auch nur geringfügig langsamer gefahren. Das war aber auch letzten Sommer als ich deutlich fitter war als heute. Mit dem Lumen entspannter, mit niedrigerer Herzfrequenz trotz spürbar schlechterer Fitness.
Man wird nicht geschoben wie bei einem >80Nm eBike und das geringere Gewicht ist eine Wohltat.

Der innen liegende Dämpfer ist eine feine Sache, allerdings etwas nervig beim Einstellen und man hat den Dämpfer nicht im Blick. Wenn ich durch das Wartungsloch sehe, ist der Zug der Sattelstütze direkt am Dämpfer, was auf Dauer zum Problem werden könnte, falls es daran scheuert. Mal sehen ob man das noch irgendwie ändern kann.
Der dunkle Rahmen wirkt dadurch schon recht groß, aber kein Vergleich zu anderen eBikes.

Den Lenker werde ich wohl früher oder später tauschen, ich komm mit den breiten relativ geraden Lenkern irgendwie nicht klar, Taubheit der Hände. Vielleicht würde kürzen auch schon reichen. Größere Menschen haben längere Arme ;-)
Da ich noch einen SQLab Sattel hatte, wird sowieso dieser verwendet.

Da ich mit diesem Bike nicht vor habe in die Berge zu fahren und die Feierabendtour meist nicht länger ist, komme ich damit ganz gut klar. Ansonsten auf längeren Touren sparsamer fahren, sonst wäre der REX nötig.

Es stimmt, dass man mit dem eMTB mehr und weiter fährt, man nimmt noch einen extra Anstieg mit, man braucht keine Pause, man ist weniger k.O. und kann gleich wieder. Daher wäre etwas mehr von allem nicht schlecht, mehr Federweg, mehr Akku usw., aber für mich passt das schon ganz gut. Es soll mehr dazu dienen mehr zu fahren und nicht mein MTB ersetzen sondern ergänzen.
Falls das Levo SL mit genau so leisem Motor und ähnlicher Ausstattung zum selben Preis kommen sollte, wovon ich nicht ausgehe, ärgere ich mich vielleicht, aber bis dahin bin ich schon einige km gefahren und werde es nicht bereuen.
Schöner Bericht, danke.
Viel Spass mit dem Bike.

Ein paar Anmerkungen:
Das 900er hat m.W. auch keine Carbon-Laufräder, sondern leichte (?) aus Alu. Habe aber nirgends konkrete Gewichtsangaben dazu gefunden.
Beim Lenker könntest du auch bei SQ Lab schauen. Meine Partnerin hat auch so einen auf ihrem LevoSL und ist sehr zufrieden damit. Gibt verschiedene Varianten mit unterschiedlichem Backsweep und Rise (Höhe und Krümmung), Kürzen geht immer, würde ich aber erst sekundär und zunächst verschiedene Griffe, ebenfalls von SQ Lab oder Ergon, probieren.

Die Feineinstellung der Unterstützung braucht erfahrungsgemäss etwas Eingewöhnung mit dem Bike, ist dann aber eine sinnvolle Sache.
Würde da immer nur zunächst einen Parameter und dann in kleinen Schritten variieren, nicht zuviel auf einmal.
Grundsätzlich mögen die kleineren Antriebe eine höhere Trittfrequenz und arbeiten dann effizienter und sparsamer. Man selbst übrigens auch, aber hier gibt es individuelle Ausnahmen.
Würde ich mal testen und trainieren.

Auch wenn das kommende LevoSL ein tolles Bike werden könnte, ärgern brauchst du ich mit Sicherheit nicht. Das Lumen ist ein stimmiges Bike und scheint gut zu dir und deinem Fahrprofil zu passen.
 
@subdiver ja gerne!

Also zum Lumen 900 in Größe M

Also zunächst fällt einem die Lackierung auf, denn sie ist traumhaft. Ich weiß nicht, welcher Maximalversager auf der Scott Homepage die Fotos gemacht hat - oder die haben einfach die Farbe geändert. Dort siehts grau-perlmut aus, in real, drinnen wie draußen ist die Farbe super, ein Traum-Blau. -> 1:0 fürs 900
Ich verstehe nicht, warum die günstigen Versionen der Räder gerne durch die Bank furchtbare Lackierungen haben müssen.

Dann bin ich das Rad in M heute mal mit Akku gefahren, nachdem ich am Mittwoch ein (potthässlich-schwarzes) Lumen in L ohne Akku gefahren bin. Mit meinen ca. 185 cm ist mir das M etwas zu klein.

Die Motor-Fernbedienung wirkt wertig und funktioniert. Die Ring-Control von Fazua ist dagegen echt nix, dafür aber wieder durchs Drehen irgendwo auch was. Ich bin seit jeher Grip-Shift Fahrer (heute ja nicht mehr ganz einfach), da sagt mit das Dreh-Prinzip bei Fazua schon zu. Aber dieses windige Glump, da willst du das Rad nie auf den Lenker stellen, weil du denkst, da muss das Fazua Ding runterbröseln. Die FB beim Lumen dagegen scheint stabil, aber weniger innovativ.
Ohne Motorunterstützung lässt sich das Lumen auf nem Parkplatz schon gut beschleunigen und fahren. Ab der ersten Motorstufe dann halt mit leichter Power, die dritte Stufe schiebt dann schon gut an. Für nen Parkplatz im Rheinland reichts, ab welcher Bergkategorie es dann nicht mehr reicht, konnt ich nicht testen.
Das Display samt Schalter wirkt wertig, aber Bedienen und Ablesen während der Fahrt ist unangenehm, weil du da halt schon soweit nach unten Blicken musst.

Dann war das heute ein 900, also mit dem Performance Fahrwerk. Nen Unterschied zum Rythm am Mittwoch kann ich nicht feststellen. Weder ich persönlich, noch durch ein paar Runden auf dem Parkplatz. 1:1 Ausgleich fürs 910
Zudem eine elektronische Funkschaltung. Interessant, jetzt bin ich das auch mal gefahren. Ob mans braucht? Gute Frage. Meine Sorge wär, dass irgendwann die Akkus leer sind.

Das 900 M ist natürlich nochmal leichter als das 910 L (siehe ein paar Beiträge weiter oben) - und das hab ich beim Heben auch gemerkt.

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Der Sattel ist so ein Ding, welches ich nicht schätze und durch meinen SQ-Labs gleich mal tauschen würde.
In Summe ist das Lumen 900 ein total tolles Light e-MTB.

Wenn ich jetzt überlege und mit dem 910 vergleiche, dann sinds mir +3.000 € für nur die Farbe, ein besseres Fahrwerk, Schaltung und Bremsen sowie etwas über 1 kg Gewicht weniger, nicht wert. Muss man sich halt auch überlegen, das wären 10k Euro. Das geht einfach nicht. Schade, was für ein Wahnsinn da preislich passiert.
Schöner Bericht, danke.

Das Bike ist wirklich eine Schönheit.
Die Unterschiede 910 zu 900 sind schon relevant und betreffen, neben den von dir genannten Punkten, auch Kurbeln, integrierter Vorbau/Lenker aus Carbon und den Laufradsatz.
Ob man das will und "braucht", Ermessenssache und sicher vom persönlichen Budget abhängig.

Sorgen wegen der Akkus der Schaltung sind unbegründet, die halten wirklich lange und sind gelegentlich flux nachgeladen.

Allgemein sehe ich das Lumen preislich im Konkurrenzumfeld. Bei Trek, BMC oder etwa Thömus werden ähnliche Preise aufgerufen. Auch das kommende LevoSL wird sicher kein Schnäppchen werden.
 
Gefahren bin ich 35km mit kurzen Anstiegen <100hm, max. 10% insg. laut Apple Watch 640 hm, Durchschnitt 18 km/h. Meist in Stufe 2, insb. gegen Ende bin ich fast jeden Anstieg mit Stufe 3 gefahren um zu sehen wie schnell der Akku damit leer wird. Es waren am Ende noch 15%. Ist jetzt nicht überragend,
Nein, die Reichweite ist wirklich nicht prickelnd, vor allem da es ja nur 640 hm waren.
 
@x1e danke für die Einblicke!

Jetzt mal unabhängig von dir lese ich öfters die Einordnung, dass sowas wie das Lumen doch eher fürs Flachland ist - und objektiv hast wohl recht.
Aber was heißt das dann in letzter Konsequenz? So ein Lumen für 7-10K € plus ein Power MTB für nochmal 5-6k€ und dann zum Spaß noch n Bio-Bike für sagen wir 3k€ irgendwo zuhause haben? Also für bissl unter 20k Räder haben. Ja ich weiß, das kommt in so nem Enthusiasten Forum nicht selten vor - aber schon auch nicht ganz einfach zu verdauen, der Gedanke :)
 
Ich denke nicht dass das Lumen nur was fürs Flachland ist, die Power reicht eigentlich für alles. Nur, wer längere Touren macht kommt wegen der Akkukapazität an die Grenzen.
 
Ein Bike wie das Lumen ist ein DC mit Antrieb zwischen minimal-assist und mid-Power-EMTB.
Es ist vortriebsstark, lässt sich problemlos über 25km/h treten und zur Not kommt man auch mit leerem Akku heim.
Es ist kein Shuttle für abfahrtsorientierte Biker und richtet sich eher an Leute, die mit wenig Unterstützung und hoher Eigenleistung sowohl knackige Feierabendrunden als auch ausgedehntere Touren, auch in den Bergen, fahren wollen.
Dabei ist der Antrieb mitnichten nur als Kompensation des Mehrgewichts gegenüber einem Bio zu sehen, wie man hier immer wieder lesen muss. Die 4Kg mehr gegenüber Bio machen bei einem Systemgewicht von 70-90Kg am Berg fast nichts, die 70-150Watt zusätzlich sind hingegen relevant.
Damit fährt man anders als mit dem Bio und hat gleichwohl nicht das Fahrgefühl eines Power-EMTBs.
Lässt man sich mit niederer oder mittlerer Unterstützung im Schnitt pro Stunde mit 100 Watt (das ist nicht wenig, beim LevoSL waren es bei mir meist weniger, beim CreoSL noch weniger und beim Thömus gehe ich auch von deutlich darunter aus) helfen, sind damit auch ohne REX stundenlange Touren drin.
Am Berg wird runtergeschaltet, gekurbelt und dennoch kann man seine Leistungsschwelle exakt und kräfteschonend dosieren.
Man fährt weiter und höher als mit dem Bio und regeneriert schneller.
Auch zum gezielten Training an dieser Leistungsschwelle ist so ein Bike perfekt geeignet.

Man nähert sich mit einem minimal-assist also eher dem Bio als einem Power-EMTB an, wenn man so fährt.
Dann ist auch Reichweite und Akkukapazität (das allgegenwärtige Schreckgespenst des E-Bikers) plötzlich viel weniger relevant.
Zur Not 1 oder gar 2 Rex ans Bike und Rucksack und auch ausgedehnte und höhenmeterreiche Touren gehen.
 
Dann ist auch Reichweite und Akkukapazität (das allgegenwärtige Schreckgespenst des E-Bikers) plötzlich viel weniger relevant.
Zur Not 1 oder gar 2 Rex ans Bike und Rucksack und auch ausgedehnte und höhenmeterreiche Touren gehen.
Das Kommt immer auf das persönliche Fahrprofil an. Vor 100 Jahren , als ich noch Biobike gefahren habe, dachte ich aus so etwas wie ein Minimalassist mit 100 W wäre ganz toll.
Mittlerweile weiss ich das EMTB einfach irgendetwas völlig anders ist.
Theoretisch würde mir so ein schwacher Antrieb wie von Fazua völlig reichen, aber nicht die Akkukapazität.
Mein Fahrprofil hat sich einfach geändert, ich fahre viel weitere Strecken.
Ein Rangeextender ist einfach keine Option, ist extrem teuer und macht die Vorteile eines sogenannten Light zunichte, ob dann ein Powermotor wie der Shimano mit 600 Gramm mehr eingebaut ist, macht dann auch keinen Unterschied mehr.
 
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