Neuheiten 2018: Brose präsentiert den Drive T und Drive S

Brose 2018: Jetzt kommt der „Drive T” und der „Drive S”. Brose präsentiert eine weitere Evolutionsstufe des beliebten Motors und zeigt eine überarbeitete Version des Brose Gen 1. Mehr Drehmoment und eine bessere Temperaturbeständigkeit standen im Lastenheft der Ingenieure. Ob dies gelungen ist erfahrt ihr hier, denn wir sind den Motor schon gefahren.


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seit dem 1.1.2016 es gibt in der UN-ECE-Nr.85 Regelung kein Limit für die maximal- Leistung bei Pedelecs.
Pedelecs dürfen also auch mehr wie 680 Watt kurzfristig leisten.
https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?id=e-motor:nenndauerleistung

Sehr interessante Regelung bei Euch in BRD!

In CH ist mit Leistung immer die vom Motor aufgenommene elektrische Leistung gemeint. Für die Kategorie 25km/h darf der Motor maximal 500W Leistung aufnehmen.

Üblicherweise geben Hersteller 250W Nominalleistung an. Bei den üblichen 36V Akku ist das mit 7 Ampere Strom zu erreichen. Der voll geladene Akku hat eher 42V, gibt also 300W. In CH wäre der maximale Stromfluss dann 12A. Ist der Akku (Teil-)entladen, kann durch ensprechend höheren Strom der Leistungsverlust kompensiert werden. Alles legal, solange nie mehr als 500W bezogen werden. Die Hersteller müssen selbst schauen, damit die im Tretlagermotorengehäuse integrierte Elektronik nicht von der Abwärme zerstört wird.

Das pdf der MFP Basel gibt eine umfassende Übersicht.
 
In CH ist mit Leistung immer die vom Motor aufgenommene elektrische Leistung gemeint. Für die Kategorie 25km/h darf der Motor maximal 500W Leistung aufnehmen.
Eine praktikable Lösung (kann der Hersteller einfach per Software einstellen) im Vergleich zu der schwer messbaren "250 W Dauerleistung".
Dass es sich um die "aufgenommene el. Leistung" handelt, ist der Verordnung aber nicht zu entnehmen. Damit gilt eigentlich das bei Motoren übliche "gemessen wird an der Ausgangswelle".

Sonst dürftet ihr alle Bosch und Yamaha nicht fahren, ziehen über 500 W.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine praktikable Lösung (kann der Hersteller einfach per Software einstellen)

Das wird, soweit ich es überblicke, auch gemacht.

Und wie bei jedem Motor, der künstlich gedrosselt ist, ist die Frage nach Tuning nicht weit.


Dass es sich um die "aufgenommene el. Leistung" handelt, ist der Verordnung aber nicht zu entnehmen. Damit gilt eigentlich das bei Motoren übliche "gemessen wird an der Ausgangswelle".

Als damals die Elektrovelos populär wurden, wollte der Gesetzgeber deren Entwicklung fördern (und gleichzeitig den Segway blockieren). Es ergab sich daher, das die Vorschriften relativ häufig geändert wurden, aber immer weit weniger restritiv sind als in BRD. Zur Leistungsbestimmung: Ich gehe davon aus, dass der untenstehnde Ansatz gewählt wurde, weil die tatsächliche, abgegebene mechanische Leistung ja um den Wirkungsgrad geringer ist. Die Hersteller können demnach nicht ein Produkt mit überhöhter Leistung in Umlauf bringen.


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Und was steht in dieser IEC dazu?
Es ist ein Unding, dass solche Normen, die auf alle Bürger wirken, nur für teures Geld eingesehen werden können.
 
für mich ist dass das unreichte der anderen motoren hersteller...

"Der Drive S wiederum ist der ideale Motor für das eMTB. Die homogene Unterstützung gibt einem sportiven Piloten das Gefühl, dass er immer noch ein normales MTB fährt und nicht mit einem Pedal-Mofa über den Trail pflügt."

deswegen fahre ich immer noch das levo. die schiebe hilfe ist hammer!
 
Eine Anmerkung zum Thema Schweiz: Die Leistung wird definiert durch Art. 46 VTS

"Die Bestimmung der Leistung von Elektromotoren richtet sich nach dem UNECE-Reglement Nr. 85. Massgebend ist: ... bei Motorfahrrädern, Motorrädern, Leicht-, Klein- und dreirädrigen Motorfahrzeugen: die höchste 30-Minuten-Leistung."

auf den Bezug genommen wird in dem für diese Diskussion relevanten Art. 18 VTS

"«Leicht-Motorfahrräder», das heisst Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, einer Motorleistung von insgesamt höchstens 0,50 kW, einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von höchstens 20 km/h und einer allfälligen Tretunterstützung, die bis höchstens 25 km/h wirkt"

Die Übersetzung dieses gesamten Wustes ist: In der Schweiz darf man Motoren verbauen, die dauerhaft 500 Watt *auf die Strasse* bringen (UNECE Nr. 85). Das Gefährt darf bis 20 km/h rein elektrisch unterwegs sein, bis 25 km/h darf elektrisch unterstützt werden sofern pedaliert wird. Und ab 25 km/h ist sowieso Strom aus.

(Nix Input in dem Motor, nix Controller-Throttling, nix Kriegsbemalung auf dem Motor, etc - der Gummi auf der Strasse zählt, um es einmal flapsig zu formulieren).

Und die Moral von der Geschicht'? In der Schweiz, da stören so die Berge nicht! :cool:
 
Hallo,
hat irgendwer eine Ahnung?
Ich habe ein Quitschen ( wie Gummisohle gegen Kurbel ) aus dem Motorraum.
Sobald das Rad nach hinten geschoben wird oder ich fahre ( quasi sobald Kettenblatt/Kurbel/Kette bewegt wird ) quietscht es .

Ist ein Levo Turbo, 2 Tage alt.
 
  1. Leerlaufdrehzahl (Maximaldrehzahl wird erreicht bei null abgegebenen Leistung an der Welle)
  2. Drehzahl der größten Effizienz (bester Wirkungsgrad)
  3. Drehzahl der maximalen Leistungsabgabe
  4. Null Drehzahl/ Blockierung): Maximale Drehmomentabgabe

Eine Frage hätte ich zu dieser theoretischen Betrachtung noch:
- Gibt es eine signifikante Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der abgerufenen Last?

Wenn ich bei 75 rpm z.B. 100 Watt statt der maximalen Leistung vom Motor abrufe, habe ich auch dann einen Wirkungsgrad von 50% oder ist es mehr/weniger?
 
Danke, ich beginne langsam zu verstehen.
Um das nun aber halbwegs auf mein eMTB zu übertragen fehlt mir noch ein wichtiger Zusammenhang.

Das maximal vom Hersteller angegebene Drehmoment (z.B. Shimano 70 Nm), entspricht das hier im Diagramm dem Nenndrehmoment oder dem abgrebremsten Drehmoment bei Motorstillstand? Oder ist es doch eher irgendwas zwischendrin, eine vom Hersteller frei gewählt Begrenzung?

Demnach entscheidet sich ja ob man sich durchweg links vom maximalen Wirkungsgrad bewegt oder im gesamten Bereich der Kuve.
 
Wenn beim E-Bike von 90Nm besprochen wird, müsste das eigentlich ein Dauerdrehmoment sein. Wenn der Motor ordentlich konzipiert ist, soll das Dauerdrehmoment im Bereich des maximalen Wirkungsgrades liegen. Im Bereich der max. Leistung bzw. Darüber hinaus, sollte der Motor nur kurzzeitig betrieben werden. Auf Dauer sinkt hier die Lebensdauer dramatisch...
 
Wenn der Motor ordentlich konzipiert ist, soll das Dauerdrehmoment im Bereich des maximalen Wirkungsgrades liegen.

Leider gibt's da noch einen Hinterhalt: Die 25er in den eMTB sind ja Tretmühlen, will heissen, die Leistung des Motors geht über die Kette und die Schaltung auf die Kassette. Erst da kommt das Drehmonent auf der Antriebsachse an - und je nach gewählter Übersetzung bleiben von den riesigen 90NM aus dem Prospekt nur etwas mehr als zwei Handvoll übrig...
 
Leider gibt's da noch einen Hinterhalt: Die 25er in den eMTB sind ja Tretmühlen, will heissen, die Leistung des Motors geht über die Kette und die Schaltung auf die Kassette. Erst da kommt das Drehmonent auf der Antriebsachse an - und je nach gewählter Übersetzung bleiben von den riesigen 90NM aus dem Prospekt nur etwas mehr als zwei Handvoll übrig...

Und worin unterscheidet sich da ein MTB vom eMTB? Die Kraft des Menschen nimmt exakt den selben Weg. :)
 
Die Kraft des Menschen nimmt exakt den selben Weg. :)

Stimmt 100%

Aber wenn es Dir zu mühsam wird, schaltest Du rauf oder runter, ganz so wie's bequem für Dich ist.

Der Motor aber ist ein armer Klotz, er muss die Drehzahl nehmen, die Du ihm übrig lässt. So kommt es, dass er machmal zwar viel Akku saugt, aber nur wenig Leistung bringt - weil er nicht bei seinem optimalen Wirkungsgrad arbeiten darf.

Damit sich der Motor immer richtig wohlfühlt, musst Du deine Kadenz an seine Wünsche anpassen. Das, so vermute ich, ist vermutlich einfacher hier geschrieben als in der Praxis gefahren.
 
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