Erfahrungswerte mit Conway ?

Bis auf die Laufräder hätten wir damit die
Anbauteile alle besprochen. Viel gibt es dazu allerdings auch nicht zu sagen. Die Felgen sind von Rodi, Naben von Formula, Speichen geöst und konifiziert. In der Kombination wohl millionenfach problemlos unterwegs. Hätte ich nicht meinen eigenen LRS zu montieren, gäbe es keinen Grund hier was zu ändern.
Die Reifen werde ich nicht diskutieren. Ich bin da eh kein Maßstab. Wenn ich mit meinen WTB Ranger auf dem Trail erscheine, ernte ich sowieso nur mitleidige Blicke.

Fazit des ersten Teiles: Wer das Bike kauft, braucht letztlich nur, Cockpit und Sattel anpassen, um sofort damit loszufahren. Die von mir vorgenommenen Änderungen sind meinem persönlichen Anspruch geschuldet und nicht etwa Conway. Mit dem gutem Fox Fahrwerk, den vernünftigen Laufrädern, der moderaten Geo und dem Bombengewicht ein vergleichsweise guter Deal. Da muss man woanders leider schon etwas tiefer in die Tasche greifen und um das fast konkurrenzlose Gewicht zu erreichen, sogar sehr, sehr tief.
Einzige Kritikpunkte sind die zu kurze Sattelstütze, das schaurige NX Schaltwerk und der dämliche Singleclick Shifter. Da wünsche ich mir ein GX, wenn's den SRAM sein sollte. Das wird dem Rad deutlich besser gerecht. Und wenn wir schon beim Wünschen sind, eine neu SLX Bremse, statt der 520. Technisch zwar praktisch egal, aber werkzeuglose Griffweitenverstellung und mit zusätzlicher Abstützung der Pumpe.

Auf die Fahreigenschaften komme ich später zu sprechen. Montag wissen wir mehr.
Was ich vorab und bisher habe feststellen können, ist ausnahmslos positiv und entspricht keineswegs den in den Testen angesprochen, negativen Aussagen.
 
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Re: Erfahrungswerte mit Conway ?
Den Austausch kann man nur empfehlen und hab ich bei uns auch schon mehrfach durchgeführt. Hinterher sieht man nur noch zufriedene Gesichter und ich hab ein Radler gut.
Dieser Singleclick Shifter ist eine Frechheit und eine Beleidigung zugleich, für jeden ernsthaften Mountainbiker.
 
Da kann ich nur zustimmen, der Shifter war tatsächliche auch bei mir nach wenigen Tagen ausgetauscht.
Und vielleicht noch ein Tip an die Schlammfahrer, die SX Schaltwerkröllchen ohne Kugellager halten deutlich länger. Zumindest bei mir haben die Kugelgelagerten nie lange gehalten, selbst das verbauen besserer Lager brachte nix, irgendwie drückt so eine Sram Schaltung den Dreck förmlich in die Lager. Im Gegensatz zu meinen Rädern mit Shimano XT/XTR, dort musste ich die Röllchen noch nie wegen defekten Lagern erneuern.
 
Gestern war die Alb dran.
Zuvor jedoch wurden noch ein paar Tests auf Asphalt durchgeführt. Ich habe hier eine Fahrstraße von knapp 200hm und 2km mit einigen Serpentinen drin auf der man ohne große Anstrengung locker mal 60km/h erreichen kann. Die Serpentinen schafft man mit Bike legen und auf den Seitenstollen fahren immer mit gut 40km/h. Hier liegt das Bike erstaunlich laufruhig auf der Straße. Auch nervöse, absichtliche Lenkbewegungen können es nicht aus der Ruhe bringen. Die Serpentinen sind ebenfalls kein Problem, einmal hineingedrückt, bleibt das Rad völlig neutral dort, wo man es hingestellt hat. Keinerlei Tendenz in die Kurve zu fallen oder hinauszudrängen.
Schräges Anfahren abgesenkter Bordsteine werden mit kaum spürbarem Versatz des Hinterrades quittiert. Vorn gleich Null. Auch Spurrinnen bergen keine Überraschungen und sind locker zu kontrollieren. Auffallend besser als beispielsweise beim Focus Jam2.

Jetzt zur Alb. Wetter war gut, Boden und Gestein trocken. Von Geislingen hinauf auf die Burg Helfenstein und die Trails inklusive aller Treppen, auch der auf der Burg und die Spitzkehren wieder runter. Dann rüber zum Tegelberg und auch hier Trails und Spitzkehren runter bis in die Stadt.
Die Trails sind, bis auf die Kehren, nichts besonderes und ich bin ganz sicher kein Highlight auf dem Trail und in Spitzkehren, so gut jedoch bin ich die Strecke noch nie runtergekommen. In die Kehre drehen, Bike hineindrücken, wieder rausholen und weiterfahren ging wie's Brezelbacken. Das Rad bleibt absolut neutral, ist ruhig, lässt sich sehr gut ausbalancieren, im Stehen und Sitzen prima halten, sehr eng drehen und vermittelt daher viel Sicherheit. Auf dem Trail spurtreu und richtig präzise zu fahren. Rahmen und Hinterbau sind steif und arbeiten spielfrei zusammen. Irgendein Tester unterstellte ihm Kippeligkeit und mangelnde Traktion. Blödsinn. Keine Ahnung was der geraucht hat, als er das schrieb.
Alles in allem eine gelungene Konstruktion mit ausgesprochen guten Fahreigenschaften.
Mitte des letzten Jahres konnte ich über drei Tage lang von morgens bis abends verschiedene Specialized Levo und Kenovo fahren. Keines aber hat mir soviel Spaß gemacht wie das Xyron und bei S2, wie ebenfalls in einem Test behauptet, ist es noch lange nicht am Ende.
 
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Du bestätigst meine Erfahrungen. Das Xyron ist das erste Bike mit dem ich noch nicht im Dreck lag, trotz mittlerweile 15000km über Stock und Stein. Irgendwie verzeiht es jeden Fahrfehler und zieht sich förmlich selbst wieder auf Kurs.
 
Umbau auf 1x11 abgeschlossen. Kettenblatt ist erstmal ein fast neues gebrauchtes 32er geworden, Kassette eine ebenfalls fast neue XT mit OneUp Extension. War noch vorhanden und wartete auf Einsatz.
Kurze Probefahrt, eine Wohltat endlich wieder gescheit und ohne wunde Finger schalten zu können.
Ob 32er Blatt und Spider bleiben, steht noch nicht ganz fest. Muss die Praxis zeigen. 34er Blatt und NonBoost Spider liegen hier und können montiert werden, sollte es sich als besser erweisen.
Gewicht jetzt 21,4kg.
 
Ist noch gar nicht so lange her, da hätten viele Leute Eier gelegt wenn sie kein 12-fach hätten haben können, mit einem 50er Ritzel hinten.
Mit 11-fach konnte man plötzlich nicht mehr fahren.
 
Bei den Bio-Bikern kann ich das noch nachvollziehen, mir hat auch öfters mal ein Gang gefehlt, als ich mit der ersten 1x11, 10-42 von SRAM unterwegs war. Hab mir dann eine 11-48er Kassette besorgt und auf Shimano umgestellt. Trotzdem bin ich mit 11fach überall rauf, wo ich hab rauf wollen.
Beim E-MTB hingegen halte ich 12fach für überflüssig und sinnfrei. Aber jeder wie er will. Haben-will und Bling-Bling Faktoren blenden da oftmals das Hirn völlig aus.
 
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Letzter Akt des Umbaues abgeschlossen. Der grottenhässliche Schraubmagnet an der Speiche wurde durch geklebte Neodymmagnete ausgetauscht. Auch nicht unbedingt der Burner, aber schon gefälliger als vorher.

IMG_20220105_165846_copy_1600x901.jpg
 
Mmmh, nicht böse sein. Aber das Auge isst aber schon mit.;)
Für mich als Perfektionisten wärs halt nichts.
 
Nö, passt schon. Wenn du eine andere Lösung hast, bitte gerne. Dass das auch nicht der Burner ist, hatte ich ja geschrieben.
 
Ich fahre vorwiegend mit 10-fach ZEE Schaltwerken, weil sehr kompakt mit hoher Federkraft.
Velo ZEE1.jpg

Man muss aber als eBiker mit einem 36er Ritzel zurecht kommen, das scheint ja trotz Motor den meisten unmöglich.
Am Gravel und am XC benutze ich -war so montiert- 11 und 12-fach, das geht aber auch ohne Probleme.
Übrigens, bei mir ist am eBike der Bosch Speichenmagnet -passend zur Speiche- schwarz, also völlig unauffällig.
 
Trotzdem bin ich mit 11fach überall rauf, wo ich hab rauf wollen.
Beim E-MTB hingegen halte ich 12fach für überflüssig und sinnfrei. Aber jeder wie er will.
Ihr unwissenden Ignoranten. 12-fach...pah, 11-fach...pah, 8-fach ist das Ideal für das E-Bike.

EMTB-news hat die Lobeshymnen gesungen und ihr kommt mit euren ollen 11 und 12-fach Schaltungen

https://www.emtb-news.de/news/sram-ex1-test-e-bike-schaltung/
So, ich verschwind mal jetzt lieber bevor es unangenehm wird...🤣
 
8-fach ist das Ideal für das E-Bike.
Ideal ?
Aber es ist ausreichend und als stabileres Konstrukt auch belastbarer.

Wenn es floppt ...dann nur, weil die -höher, schneller, weiter- Philosophie der eCommunity greift, ...ein sozialer Mechanismus.


Egal ob blank oder schwarz
Nö, ...zwei Beispiele.
schwarz auf schwarz.png
silber auf schwarz.png

schwarz auf schwarz-----------------silbern auf schwarz 😁
 
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Aber es ist ausreichend und als stabileres Konstrukt auch belastbarer.
Und warum wollte dann niemand die 8-fach? Wegen dem total absurden Preis oder weil es einfach Sch... ist.
Ich war mal mit jemand ab und zu unterwegs, der hatte ein Rocky und hat nur geflucht. Nach nem halben Jahr hat er sich von dem Bike getrennt, war aber nicht nur wegen der Schaltung.
 
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