Wheelie übe ich auch schon sehr (sehr) sehr lange. Ist eine schöne Gleichgewichtsübung. Ein paar Dinge die mir geholfen haben:
- So viele Variablen wie möglich aus dem System nehmen. Dämpfer locken. Motor in eine Stufe bringen die möglichst konstant unterstützt (sonst musst du auch noch die Motorregelung ausregeln)
- Ich fahre im 4 Gang (~ schnelles Gehen)
- Sattelstütze zu 1/3 ausgefahren.
- Ich fahre MT7. Den Druckpunkt hatte ich so eingestellt das ich möglichst wenig Kraft zum
Bremsen aufbringen musste. Für die Kontrolle beim Wheelie ist das sehr ungünstig. Man braucht sehr viel Feingefühl beim
Bremsen. Am einfachsten mit leicht schleifender Bremse anfahren.
- Auf dem
Sattel weit nach vorne rutschen.
- Körperspannung (Rücken strecken) aber nicht steif sein.
- Ich habe auf einem Basketball Platz geübt. D.h. zu allen Seiten genug Platz. Keine Schlaglöcher o.ä. In vielen Tutorials wird gesagt das man an leichter Steigung üben soll. Das hat mir überhaupt nicht geholfen.
- Setup gleich lassen, sonst fühlt es sich bei jedem Versuch wieder komplett anders an.
- Der initiale Impuls muss exakt sitzen sodass man in einer Bewegung bis in den Kipppunkt kommt. Dazu kicke ich mittlerweile nur noch kurz an und schiebe den Lenker mit den Armen nach vorne weg. Minimale Bewegung ohne Kraftaufwand.
- Mit dem seitlichen Wegkippen hatte ich grosse Probleme. Ich hab schon an der Fahrphysik gezweifelt. In der Theorie war klar was zu tun ist. Jedoch war die Zeit zwischen 'fühlen' was passiert 'denken' was man tun muss und 'ausführen' viel zu lang. Es hat nie geklappt. Irgendwann (nach hunderten Versuchen...) war die Bewegung plötztlich intiutiv vorhanden. Ich glaube das ist genau die frustrierende Zeit in der man einfach stumpf weiter üben muss.