Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Das neue Scott Lumen ist ein 130 mm-Trail-Fully, bietet einen TQ HPR50-Motor mit 360 Wh-Batterie und ziemlich viele integrierte Komponenten – inklusive des Dämpfers. Wir konnten es in der Toskana bereits einige Tage über die Trails fegen – hier gibt's unsere ersten Test-Eindrücke.

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Neues Scott Lumen-Light-E-MTB im ersten Test: Darfs ein bisschen leichter sein?

Was sagst du zum sehr auf Integration und Design fokussierten Ansatz von Scott?

 

[fr0nz]

Wenn es so wäre, würde man dann auch sicher den 360er leichter machen.
Mit Fidlock benötigt man keinen zusätzlichen Halter.

Bei einem Light gefällt mir die Option mit REX, da bin ich maximal flexibel und
fahre nicht auf ca. 80% meiner Fahrten mit zu großem Akku und Gewicht.

Bikes mit größerem Akku gibt’s doch zu genüge, muss doch kein Lumen sein.

Light eBike und größerer Akku schließt sich nicht aus.
Und der 360 Wh muss nicht zwangsläufig verändert werden nur weil ein neues Produkt verfügbar ist. Es kostet Geld ein Produkt zu überarbeiten, je länger es produziert wird, desto eher rentiert sich die Investition. Sieht mir leider danach aus, dass der 580Wh Akku auch nur deswegen mehr Kapazität hat, weil mehr Zellen verbaut sind, der Formfaktor ist größer. Damit auch schwerer.

Man muss natürlich abwägen zwischen Akkukapazität und Gewicht. Ich bin mir nicht sicher ob einen größeren Akku, der dann >1kg mehr Gewicht bedeutet, trotzdem hätte der größere interne Akku gegenüber dem REX den großen Vorteil, dass trotzdem eine Flasche montiert werden kann.

Ich mag den TQ Motor, ich fahr auch üblicherweise mit 100W max. Unterstützung, schalte bei Bedarf auf 180 und nur wenn ich es ganz eilig hab, nutze ich kurzzeitig die volle Leistung. Allerdings ist man mit dem Akku auch limitiert, wenn die Energie nicht ausreicht um eine Tour zu fahren, dann muss man die Leistung reduzieren. Man kann auch die maximale Leistung nicht wirklich nutzen, da der Akku sonst viel zu schnell leer ist, das würde mir nicht mal für eine normale Feierabendrunde reichen.
Die Unterstützung ganz auszuschalten ist für mich nicht zweckmäßig, dann fahr ich ein anderes Rad ohne Motor, das hat dann 4-5 kg weniger Gewicht bei vergleichbarer Ausstattung.

Ich will mit dem Rad in erster Linie in kürzerer Zeit mehr Fahren. Das heißt wenn ich 2-3 Stunden Zeit hab kann ich damit deutlich mehr Trails fahren als ohne Motor. Ich kann die Hometrails ohne Pause einfach durchballern und bin danach weniger kaputt, der Kopf ist frei und ich hab dann noch Energie für die Familie. Ich kann jeden Tag fahren, es gibt keine Ausreden, es geht schnell, man fährt auch bei jedem Wetter.
Der Akku muss dazu jedes mal auf 100% geladen sein und ich fahr ihn fast jedes mal leer. Beim größeren Akku hätte man mehr Puffer, muss auch nicht voll geladen sein usw.

Aber trotzdem würde ich mir aktuell kein deutlich schwereres Bike mit deutlich größerem Akku kaufen, ich mag den Motor, die geringe Lautstärke, die natürliche Unterstützung, das geringe Gewicht und die schlanke Optik.
Würde mich freuen, wenn es irgendwann einen Akku mit mehr Kapazität (bei idealerweise gleichem Gewicht) gäbe, der dann auch in die bestehenden Bikes passt. Bei Fazua scheint es demnächst eine neue Variante mit 450 Wh zu geben.

 

[subdiver]

Heute in unseren Bergen mal geschaut, wie ich nur mit dem eingebauten Akku zurecht komme.

Ich glaube, den REX werde ich nur ganz selten benötigen.

 

[herbert2010]

Wieviele Eigenleistung ohne Unterstützung? Denke einiges ....

 

[subdiver]

Wieviele Eigenleistung ohne Unterstützung? Denke einiges ....

Bei diesen Steigungen hier, no way
Nur beim Bergabfahren war der Motor aus.

 

[herbert2010]

Nicht schlecht ...

Wie sind deine Motor Einstellungen?

 

[subdiver]

Wie sind deine Motor Einstellungen?

Scott Standard.
100/120 , 140/180 , 200/300

 

[fr0nz]

Grob gesagt waren von den 4 Stunden Fahrtzeit, etwa 3 Stunden der Motor an.
Durchschnittlichter Energieverbrauch / Motorleistung war dann etwas mehr als 100 W, damit kommt man auf die ca. 310 Wh, die verbraucht wurden.
Wie weit / hoch man damit kommt, ist von der Eigenleistung und der Strecke abhängig.

Ausschalten heißt am Display komplett abschalten oder geht das mittlerweile auch mit langdrücken der Minus Taste?

 

[herbert2010]

Das geht bei mir schon immer mit langdrücken der minus taste

 

[subdiver]

Jetzt bin ich ja schon einige Touren und Trails in den Alpen gefahren.

Hier mal kurz meine Erfahrungen und Erlebnisse.
Mein Lumen 900 Größe M entspricht bis auf Sattel (SQlab 611) und Griffe (Esi Racer Edge) der Serie.

Aufgrund meines Gewicht (70kg) und nicht unfitten Zustand komme ich mit dem eingebauten 360er Akku
ca. 1.800HM hoch mit dabei ca. 60-70km, erst darüber hinaus benötige ich den REX (ca. 2.500HM).

Der TQ liefert für das leichte und leichtrollende Lumen für einen trainierten Biker/in ausreichend Leistung.
Die höchste Stufe liefert auch bei über 20% Steigung und losem Schotter und Gestein genug Leistung.
Wer schon mal das letzte Drittel rauf zur Falkenhütte im Karwendel gefahren ist, weiß was ich meine.

Auch bei 30 Grad Temperatur und höchster Unterstützung hatte ich bislang noch kein Runterregeln der Leistung, wie manchmal zu lesen ist.
Darüber, dass man den Motor weder akustisch, noch beim Leustungseinsatz bemerkt,
wurde ja schon überall geschrieben.
Für mich die derzeitige Benchmark und ich bin fast alle Light-Motoren gefahren.

Ich muss gestehen, dass mir gestern zum 1.Mal bei einer Steigung von ca. 11% ein Hardtail-Biobiker
davongefahren ist
OK, der Bursche war im Renndress, ca. 40 Jahre jünger und sein HT war ein superleichtes von Orbea.
Und ich bin „fairerweise“ nur in der 1. Stufe gefahren

Ansonsten ist man mit dem Lumen-TQ schneller als die Biobiker, aber deutlich langsamer am Berg
als die Full-MTB‘s.
Mir taugt es, weil ich mich dabei noch gut anstrengen kann und fühle dabei noch „echtes“ MTB-Fahren.

Auf Alpentrails bis S2 fährt sich das Lumen spielerisch wie ein Bio-Bike, der Federweg hat mir bislang gereicht.
Im Vergleich zum meinem Genius 900 eRide muss man halt mehr auf die Linie achten,
aber es ist schon bemerkenswert, was man mit dem Lumen auf den Trails alles fahren kann.
Und dabei macht es richtig Laune.

Bislang habe ich auf knapp 1.600 km, bis auf ein Knarzen im Motorenbereich, was der Händler beseitigte,
keinerlei Probleme (auf Holz klopf) mit Motor oder Bike gehabt.

Für mich und meine Fahrgewohnheiten ist das Lumen bislang mein bestes eMTB.

 

[herbert2010]

Vor allem fühlen sich die 130 hinten nach 150 an sonst kann ich dir voll zustimmen auch wenn meines durch die Umbauten 2 kg mehr als deines hat fährt es sich top

 

[tb1958]

Kann die Angaben und Eindrücke von subdiver nur vollinhaltlich bestätigen! Ich fahre zwar nur ein "aufgemotztes" 910er Lumen, aber der Motor ist ja der gleiche.
Der Kauf von diesem E-MTB (schon das 4.) war bisher die absolut beste Entscheidung!

 

[Apollo33]

Hat jemand den Lenker/Cockpit mal höher gesetzt? Geht das beim Lumen?
Ich muss mal die Geometrie anschaun und etwas anpassen.

 

[tb1958]

Soweit ich weiß geht das bei dem hier verbauten Vorbau nicht. Ich hatte das selbe Problem. Habe dann einen Carbonlenker mit einem höheren Rise (35mm) verbaut. Hat dann für mich perfekt gepasst.

 

[Apollo33]

Ich muss mir das mal genauer anschaun. Hab am Rädern zwar schon einiges gebastelt, aber noch nie einen Lenker getauscht. Vom Lumen hab ich auch schon gelesen, dass da nichts geht. Ich frag mich, ob man garnichts machen kann, oder ob man in begrenztem Umfang etwas nach oben setzen kann. Ich muss mir das Ding mal öffnen und anschaun. Auch dahingehend, wie ein anderer Lenker da hin passen würde - ich hab mich auch mit der Schnittstelle noch nie beschäftigt.

 

[herbert2010]

Es gibt eine eigen kappe um den Vorbau zu tauschen

 

[tb1958]

Ja das ist richtig, aber dann muss man den gesamten Vorbau tauschen. Ohne diese Maßnahme ist ein Höherlegen nicht möglich.

 

[ManuB]

Also Ich habe mir am 900er Lumen einen Hixon IC SL Lenker mit 25mm Rise und 50mm Vorbaulänge geholt.

Das kostet natürlich etwas, aber geht Problemlos und die aufgeräumte Optik bleibt gleich.
Einzig die Neigung des steigenden Vorderrades an Steigungen ist natürlich größer geworden.

Mfg

 

[herbert2010]

Ich muss mir das mal genauer anschaun. Hab am Rädern zwar schon einiges gebastelt, aber noch nie einen Lenker getauscht. Vom Lumen hab ich auch schon gelesen, dass da nichts geht. Ich frag mich, ob man garnichts machen kann, oder ob man in begrenztem Umfang etwas nach oben setzen kann. Ich muss mir das Ding mal öffnen und anschaun. Auch dahingehend, wie ein anderer Lenker da hin passen würde - ich hab mich auch mit der Schnittstelle noch nie beschäftigt.

Die Gabel ist ja mit der Schaft höhe perfekt an das Cockpit angepasst dadurch kannst die Lenker Kombination nicht höher setzen .

 

[herbert2010]

Einzig die Neigung des steigenden Vorderrades an Steigungen ist natürlich größer geworden.

Mfg

Für mich hat sich durch die längere Gabel plus denn Lenker Tausch das Bike total positiv verändert vor allem bei steilen bergauf trail Passagen steigt das vorder Rad nicht mehr so leicht

 

[subdiver]

Für mich ist der serienmäßige Fraser perfekt, könnte auch ein Tick tiefer sein
Nur die Breite wollte ich schon von 760 auf 740mm kürzen.

Das Lumen ist ja ein XC/DC, andernfalls wäre ja das Voltage eine Alternative, wenn es Scott sein soll.