Santa Cruz Vala E-MTB 2025 im ersten Test: Vier Gelenke für ein Hallelujah

Anzeige

Re: Santa Cruz Vala E-MTB 2025 im ersten Test: Vier Gelenke für ein Hallelujah
Wenn ein Hersteller sein Produkt oder Teile davon von vorne herein als "Wegwerfprodukt" konzipiert und nicht, zumindest von der grundsätzlichen Planung her, auf Haltbarkeit Wert legt, sehe ich das kritisch.
Ich glaube nicht, dass Amflow oder andere Hersteller ihr Produkt so "gering achten".
Das hat @punkhead hier in den Raum gestellt.

Wenn sich das aber bei einem Hersteller wirklich so zeigen würde, wäre das für mich ein Grund, diesen nicht zu nehmen.
 
12 A sind pauschal nicht arg. Nicht für einen 22 Ah Akku, sind da nur 0,6 C.
Davon ab wie lange willst den Akkus nutzen, dass sich schnellladen negativ bemerkbar macht? Vor 8 Jahren lud Focus 10,5 Ah schon mit 4 A, also 18650er Zellen mit 0,4 C. Jedes Mal komplett leer gefahren und nach drei Jahren konnte ich noch kein nachlassen feststellen.
Da sollten 8 Jahre neuere 21700er Zellen schon 0,6 C aushalten.

Für übernacht würde mir selbstverständlich 2 A ausreichen. Man muss ja nicht immer schnell wieder weiter. 😉

Was sind schon 30 km? Zumal 800 Wh auch nur 10 Prozent mehr Kapazität sind. Kommt man 250 hm weiter.
Sorry, hab mich vorhin vertan. Die Valarie hat ja nur 600Wh, dann würden natürlich 9 A reichen. Reichweite aber auch rund 400 hm weniger.
 
Ja, bei großen Akkus mag sich die Rechnung mit den Ladeströmen relativieren, bei kleineren sieht das eben schon wieder anders aus und ein wenig Expertise hat Bosch ja nun auch bei der Akkuproduktion.

Ob eine aktuelle Zelle genauso belastbar/alterungsstabil oder besser/schlechter als eine vor 8 Jahren ist, kann ich nicht sagen, es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es aus Effektivitätsgründen mittlerweile auch da "Optimierungen" beim Lifecycle gibt. Kommt halt auch wesentlich auf die Zellchemie und Verarbeitungsqualität an, was sich auch im Preis niederschlägt.

Wenn die Akkus dann künftig noch 3 Jahre halten ist das für die Hersteller zwar profitabel, als Kunde erwarte ich allerdings eher 5 Jahre bei intensiver und 8-10 bei schonender Nutzung.
Denn nicht jeder will und kann sich alle 2, 3 oder 5 Jahre ein neues Bike holen, weil die Kosten für Akku o. a. Reparaturen dann schon unrentabel hoch wären, unabhängig vom Km-Stand.

Abgesehen davon erwarte ich bei so hohen Ladeströmen auch mehr Ausfälle, denn ein faules Ei im Nest wird bei höheren Ladeströmen auch schneller hochgehen als mit niedrigen, unabhängig von der Kapazität der Einzelzelle. Also schon allein statistisch müsste damit auch die Defektanfälligkeit steigen, wenn das BMS seinen Job gut macht oder die Brandgefahr, wenn es versagt.

Dazu der Trend zu fest verbauten Akkus... Das Risiko sind mir die vielleicht 2-3 Stunden kürzere Ladezeiten nicht wert.
 
Dann müsste man konsequenterweiße aber auch immer den größtmöglichen Akku nehmen. Sprich es kommen nur bikes mit 800 Wh in Frage, weil bei dem Akku die Zellen bei 4 A laden und 600 (+Verluste) W entladen am wenigsten belastet werden. Bei identischer Nutzung belastet man die Zellen in einem 600er vs 800er immer um 33 Prozent mehr. Genau genommen sogar um noch deutlich mehr, weil die Belastungen überproportional zunehmen. Wenn man darauf Wert legt, fallen ein paar der neuen Bikes gleich wieder aus dem Raster.
 
Zurück
Oben