Da gibt's ne Menge Unterschiede zwischen günstigen und teuren Rahmenmodellen/Herstellern.
Z.B. die Detailtiefe der Rahmen, also wo und wie verlaufen Züge, wie sind Ausfallenden gestaltet, wie die Bremsaufnahme, wo werden wieviele Lager verbaut usw...
Weiterhin wieviel Fertigungsaufwand wird generell betrieben, also die Materialwahl, welche Carbonfasern, welches Layup der Fasern, wo versteift, wo flexibel, oder welche Alulegierung für welches Rahmenrohr, die Rohrquerschnitte usw...
Weiterhin der Entwicklungsaufwand der Kinematik, also Art und Ausführung der Anlenkung, die Berechnung der Federwegskurven, Progression usw usw.
Und letztlich noch die schnöde Optik, denn die ganzen Entwicklungserkenntnisse noch nett zu verpacken, ist mitunter auch nur mit zusätzlichem Aufwand möglich.
Da gibt es also ne Menge Aufwand, den man entweder betreiben oder einsparen kann, je nach Philosophie und Zielgruppe des Herstellers, ob Massenanbieter oder Manufaktur, ob Luxus-, Wettkampf- oder Alltags- Segment.
Letztlich sieht der übliche Kunde trotz allem "nur" einen Bikerahmen als Endprodukt und muss bei so einer relativ komplexen Thematik, ohne Einblicke in die Fertigung zu haben, Ingenieur oder anderweitig bewandert zu sein, dem Hersteller mehr oder weniger seine Lobeshymnen zu glauben.
Dabei dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, dass der ein oder andere Hersteller diesen Umstand auch ausnutzt und zwecks Rechtfertigung hoher Preise einfach viel Werbe-Bohei um ein eigentlich simpel gestricktes Produkt macht, während bei anderen Anbietern für ähnlich hohe Preise viel mehr Substanz im Produkt steckt.
Das neue Santa Cruz Vala kommt mir Bosch Gen5 und verlässt die kinematische Komfortzone des VPP-Designs. Das leichte Full-Power-E-MTB setzt auf einen Viergelenker-Hinterbau und 160/150 mm Federweg. Wie sich das neue Vala schlägt, haben wir in Kalifornien getestet!
